TV Hude TV: TT-Oberligist erkämpft sich Pflichtsieg in Seelze

Nachdem ein Teil der  Helden vom Vortag in einem nahegelegenen Hotel Unterschlupf suchten (Team Kleinert zog es aufgrund der Nähe vor in heimischen Gefilden zu nächtigen), stand der Huder TT-Troß vor der Aufgabe beim sehr unglücklichen Tabellenletzten in Seelze die nächsten Punkte einzufahren.

Das Personal wurde erneut gewechselt, auch ein Trick des TVH um den Gegner immer vor neue Aufgaben zu stellen. Für den im Auftrag der Firma Y-Tours verhinderten Wanderwegreporter Hilfer wurde diesmal Marco Stüber von Oldenburg nach Seelze beordert. Zusätzliche rückte Immanuel nach zwei Spielen Abstinenz zurück ins Team. Die Gastgeber hingegen traten diesmal mit Bestbesetzung an um das Unmögliche möglich zu machen.

In der Eislaufbahn zu Seelze folgte der nächste offene Schlagabtausch und früh wurde allen Anwesenden klar, daß auch dieses Spiel die 4 Stundenmarke knacken würde. Felix und Simon stellten im ersten Doppel gleich mal klar, wer Herr im Hause war. Ein sicheres 3:0 gegen Sommer/Reh und der TVH führte. Daniel und Marco fingen schlecht an, legten einen formidablen Zwischenspurt hin, um dann doch 9:11 im 5. Satz gegen Vogel/Lohmann zu unterliegen. Gut gespielt, Chancen vertan, verloren. Miesche und Tobias hatten dann eher weniger entgegenzusetzen und verloren deutlich. Finkendey und Dahle hießen die verdienten Sieger.

Obig konnten Daniel gegen Sommer und Felix gegen Vogel die vorerst letzte Führung für den TVH verbuchen. Beide hatten wenig Mühe mit ihren Kontrahenten. Sorgenkind Simon zündete reichlich Rückhandraketen gegen Finkendey, durchschritt aber mehrere Täler bis hin zum Matchball im 5. Satz. Das Glück ist ihm wie zuletzt aber nicht hold und er mußte erneut knapp gratulieren. Miesche mit seinem Debuteinzel in der Rückserie fand gegen Lohmann immer besser ins Spiel, leider erlag auch dem Fluch der 5. Sätze. Bei 9:9 konnte er keinen der eigenen Aufschläge nutzen und plötzlich lag der TVH zurück.

Toby spielte ordentlich mit, aber Topspinmaschine Dahle war immer einen Schlag sicherer und gewann verdient. Da unsere Ersatzspieler bislang noch kein Einzel in der Rückrunde verloren, lag diese Hypothek schwer auf Marcos Schultern. Reh machte ihm das Leben mehr als schwer, aber der Routinier hatte Antworten und Argumente.  Am Ende ein knapper 3:2 Sieg für Marco und wir waren wieder dran: 4:5

Felix lieferte sich mit Sommer ein spektakuläres Match auf Augenhöhe. Was wäre wohl passiert, hätte Felix einen seiner Satzbälle im 3. Satz genutzt. Zählt nicht als Ausrede. Leider 4:6.

Daniel lieferte 2,5 Sätze ein fehlerfreies Spiel ab, bei dem er im 1. Satz bei 10:0 einen Ball verschlug um seinen Gegenüber nicht zu blamieren. Bei 5:2 im 3. Satz dann der Bruch im Spiel. Satzverlust und Frust. 8:4 im 4. Satz und wieder Angst bekommen, damit mußte hier der 5. Satz entscheiden. Mit neuem Mut und neuer Taktik an den Tisch. Das half und ein letztlich deutlicher Sieg.

Miesche machte taktisch Alles richtig. 3:0 gegen Finkendey. Der Ausgleich zum 6:6. Tolle Leistung. Simon verliert auch sein 10. Spiel in Folge. Diesmal allerdings 1:3 gegen Lohmann trotz guter Leistung. Toby, durch den knappen Erfolg am Vortag etwas selbstbewußter, zwang Reh immer wieder den reagierenden Part zu übernehmen und hatte in den Sätzen 1 und 3 auch den Mut bei knappen Spielständen aktiv das Spiel zu gestalten. Mit Erfolg 3:0. Marco wollte die Serie fortsetzen. Genau für diesen Gegner hatten wir auf Marco gehofft, der mit seinem Service und Konterspiel gegen den wieselflinken Topspinhexer Dahle in die Schranken weisen sollte. Das klappte genau wie geplant und plötzlich führte der TVH 3 Stunden nach der letzten Führung erneut. 8:7.

Das Doppel gegen die in Schlußdoppeln deutlich negativ stehenden Vogel/Lohmann sollte dann zur Formsache werden. Simon legte nochmal alles rein und Felix blieb auch im 6. Doppel der Rückrunde unbezwungen. Sieg und damit ein großer Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt gemacht.

Achja, bei allen drei Rückrundenspielen blieben die Ersatzspieler der Verbandsliga Nord ohne Einzelniederlage gegen Mannschaften die im Süden des Verbandsgebietes angesiedelt sind. So schlecht kann also die VL Nord im Vergleich nicht sein ;)