TV Hude TV: TT-Oberligist bezwingt ersatzgeschwächte Friesen nur mit Müh und Not

Ausgelassene Freude war nicht zu beobachten, nachdem Christopher Imig seinen ersten Matchball zum 9:5 Gesamterfolg über den MTV Jever verwandelte. Vielmehr war es Erleichterung, die den Blicken der Huder Spieler zu entnehmen war. Und auch die Zuschauer schienen eher froh zu sein, dass dieses zähe Spiel endlich ein zum Glück noch positives Ende gefunden hatte.

Zuvor hatte sich das Lingenau-Team nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vielleicht wäre das Spiel gegen die ersatzgeschwächten Friesen besser gelaufen, wenn Alex Dimitriou und Christopher ihr Eingangsdoppel nach 2:0 Satzführung nach Hause gebracht hätten. Da die beiden anderen Huder Doppel gepunktet hatten, wäre eine 3:0-Führung möglich gewesen. So aber drehten Florian Laskowski und Julian Meißner das Spiel noch zugunsten der Gäste und brachten diese somit wieder ins Spiel.

Nach Punkteteilungen im oberen und mittleren Paarkreuz (Martin Gluza und Immanuel Mieschendahl holten die Huder Zähler) konnten wir uns erst im unteren Paarkreuz erstmals absetzen. "Bata" und Tobias Steinbrenner machten kurzen Prozess mit Julian und Cedric Meißner. Keine zehn Minuten dauerten ihre Matchgewinne zum 6:3 Zwischenstand.

Nach der "Halbzeit" trennte sich dann die Spreu vom Weizen. Auf der einen Seite bestätigte Martin seine derzeitige gute Form, bezwang Nico Marek in fünf Sätzen und revanchierte sich damit auch für die Niederlage bei der Landesrangliste vor wenigen Wochen. Und auch Immanuel zeigte, dass auf ihn in dieser Saison zu zählen ist und holte gegen Marek Janßen seinen zweiten Einzelerfolg. Felix und Alex auf der anderen Seite blieben weit hinter den Erwartungen zurück und leisteten viel zu wenig Gegenwehr. Aber immerhin konnte der Abstand gehalten werden - 8:5.

Nach der Galavorstellung von Christopher und Tobi im ersten Einzeldurchgang zweifelte nun niemand mehr am Gesamterfolg, doch es sollte noch einmal spannend werden. Unsere beiden Jungspunde quälten sich ordentlich einen ab. Insbesondere unserer Lehramtsstudent Christopher hatte seine Mühe und musste viele Rückstände aufholen. Doch mit dem Rückenwind der weißen Weste im unteren Paarkreuz schaffte er es nach 0:1 Satzrückstand noch, sich die nächsten drei Sätze irgendwie "reinzuschrauben". 

"Wäre Jever heute mit voller Mannschaft angetreten hätten wir in dieser Verfassung keine Chance gehabt", analysierte nach dem Spiel Kapitän Felix selbstkritisch. Insbesondere die Leistung von mir und Alex war heute nicht ausreichend. Aber besser in einem solchen Spiel als in einem das dadurch noch verloren geht."

Fazit: Hauptsache gewonnen!

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