Emotionaler Abschied in Hude
Das Team zeigte zum Abschluss eine glänzende Leistung. Danach wurden Torhüterin Katharina Woltjen und Betreuer Sebastian Zwiener verabschiedet.
Eine sehr gute sportliche Leistung und ein emotionaler Ausklang: Beim letzten Saisonspiel der Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg kamen alle auf ihre Kosten. Zunächst glänzte das Team und gewann deutlich mit 37:24 (16:12) gegen den TV Oyten II. Beim zweithöchsten Sieg der nun abgelaufenen Spielzeit ragte die neunfache Torschützin Jessica Galle heraus. In der Abschlusstabelle belegt die HSG mit 34:18 Zählern den vierten Platz.
„Wir hatten uns vorgenommen, nochmal alles zu geben. Das ist der Mannschaft hervorragend gelungen“, sagte HSG-Trainer Timo Stein. Der Coach nahm das Torfestival gegen den Tabellenachten wohlwollend zur Kenntnis und freute sich über das versöhnliche Ende einer mit vielen Höhen und Tiefen versehenen Serie. Stein: „Es war eine Machtdemonstration – das muss man auch erstmal schaffen, wenn im Grunde schon alles entschieden ist.“
Doch in der Partie gegen Oyten dauerte es eine Weile, ehe die Huderinnen auf Betriebstemperatur waren. Nach neun Minuten waren es die Gäste, die mit 6:4 vorn lagen. Saskia Petersen und Mareike Zetzmann egalisierten zum 6:6 (12.), danach wurde die Führung im gesamten Verlauf nicht mehr abgegeben. Das 16:12 zur Pause war die Basis für das Schützenfest gegen einen in der Schlussphase stark nachlassenden Gegner. Das letzte Tor der Saison markierte Petersen vier Sekunden vor der Sirene. „Es war ein sehr guter Abschluss. Jessica Galle und Saskia Petersen haben das Team getragen“, sagte Stein, der auch auf die angeschlagenen Ashley Butler und Katharina Stuffel zurückgreifen konnte.
Das Sportliche rückte nach dem Ende rasch in den Hintergrund. Schließlich galt es, zwei Personen zu verabschieden: Torhüterin Katharina Woltjen wechselt zum Drittligisten VfL Stade, zudem hört Sebastian Zwiener als Betreuer auf. „Ich werde künftig als Fan versuchen, so viele Spiele wie möglich in der Halle anzugucken“, erklärte Zwiener. „Sebastian war bei all den Trainerwechseln eine treue Seele und unser absolutes Organisationsmonster“, sagte Saskia Petersen, die für die Mannschaft das Wort ergriff.
Coach Stein, der das Team auch in der kommenden Saison übernehmen wird, bekam ebenfalls einen netten Spruch mit in die Sommerpause: „Schön, dass du es länger als eine Woche mit uns ausgehalten hast“, sagte Petersen und spielte auf die Trainerkapriolen im Laufe des Jahres an: Nach Dean Schmidt, Kurzzeit-Trainer Ingmar Steins und Interimstrainerin Inge Breithaupt übernahm Timo Stein als vierter HSG-Trainer das sportliche Zepter. Quelle: NWZ
Bild zur Meldung: Nach dem Spiel hieß es Abschied nehmen: Betreuer Sebastian Zwiener (vorne, links) und Torhüterin Katharina Woltjen (vorne, rechts) verlassen die HSG Hude/Falkenburg. Bild: Guido Finke
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