TT-Oberliga: 1. Herren vergibt Siegchance

Zu ungewöhnlicher Zeit am Sonntag um 17 Uhr mußte die Huder Fraktion zum Oberligapunktspiel in Hagenburg antreten.

Aufgrund verschiedener anderer Verpflichtungen reiste man getrennt an und traf sich pünktlich in der Hagenburger Kampfbahn zur Vorbereitung auf das anstehende Duell.

Kein Punktspiel ohne besondere Vorkommnisse, so auch diesmal, hatte Frontblondine Felix sein passendes Schuhwerk vergessen und mußte in Daniels Joggern antreten.

Moritz rundete sein prall gefülltes Wochenende mit einem weiteren Einsatz sportlich ab und los ging die wilde Fahrt.

Daniel/Marco erneut als Einserdoppel harmonierten nur phasenweise gewannen aber trotzdem gegen Lesiv/Bleidistel während Felix und Marc wie erwartet chancenlos gegen Juchna/Preidzius waren.

Toby/Moritz sollten für die Führung sorgen, waren sich des Drucks sehr bewußt und taten selbiges auch mit einer tadellosen Leistung gegen Bork/Degener.

Mit dem Bewußtsein keine Chance gegen Ausnahmespieler Juchna zu haben ging Daniel in die Box. Der Coach stellte den Zögling vor die Wahl, locker spielen und die Niederlage hinnehmen und Kraft für das wichtige zweite Einzel zu sparen, oder richtig fighten und auf ein Wunder hoffen (wieso? Wer bei der Reli dabei war wird die Frage beantworten können). Der Bub entschied sich für: mal schauen.

Erster Satz war eine schnelle Angelegenheit und auch im 2. Satz lief es nicht viel besser, wenn, ja wenn nicht dieser eine Ball gewesen wäre. Welcher? Noppenschupf in lange Rückhand. Hört sich unwichtig an, war es aber nicht.

Der Satz ging zwar 11:7 an Litauens Finest aber Coach und Spieler wollten das nochmal probieren. 11:9, 11:3, 11:3 das kaum glaubliche Endergebnis für den jungen Umkehrspieler und das Alles nur weil Juchna konsequent den Noppenschupf an die Bande kloppte. Anders kann man das nicht nennen. Gepaart mit schwungvollen Angriffsbällen und guter Reaktion holte Daniel den Bonuspunkt.

Felix, auf 7-Meilenstiefeln unterwegs spielte mit Lesiv zwei Sätze lang Katz und Maus, bis der junge Litauer genug hatte und aufdrehte. Nicht das letzte Fünfsatzmatch was verloren ging.

Toby fertigte des indisponierten Bork im ersten Satz 11:0 ab (selbst der Versuch absichtlich einen Punkt zu verschenken endete mit einem Netzroller) um fortan die Zügel nicht aus der Hand zu geben.

Marc spielte das Spiel seines Lebens, bis 6:2 im 5. Satz. Gegner Preidzius landete in der Bande allerdings in der Folge auch 9 Treffer und das Spiel entglitt. Mist.

Marco tat sich unerwartet schwer gegen Degener, warf allerdings seine ganze Routine in die Waagschale um 3:1 zu triumphieren, während Moritz aufgrund „Materialermüdung“ mit Felix Kelle gegen Bleidistel ran mußte. Machte nix, zumindest bis 9:6 im 5. Satz. Danach war das Pulver verschossen und auch dieses Fünfsatzmatch ging ins Höschen.

Felix hielt gegen Juchna gut dagegen, mehr als Achtungserfolge konnte er nicht einheimsen und auch Daniel entglitt ein sicher geglaubtes Spiel noch in 5 Sätzen.

Toby, Man oft the Match, zeigte ein großartiges Spiel gegen Preidzius und auch Marc konnte gegen Bork gewinnen. 8:6

Jetzt nur noch Marco gegen Bleidistel und ab nach Hause mit den 2 Punkten im Gepäck. Bis 10:9 im 5. Satz ging der Plan auch fein auf (in Click-TT steht 11:9, stimmt aber nicht). Dann patzte der Stubenälteste dreimal und mußte doch noch ins Abschlußdoppel.

Gegen Juchna/Preidzius folgte das beste Spiel des Tages. Wie sollte es auch anders sein, ein Fünfsatzmatch.

Bei 1:1 hatten die Huder 6 Satzbälle aber immer Rückschlag (erinnerte an Fetzner – Smirnov als Fetzner 14 Matchbälle hatte aber immer Rückschlag ) um am Ende 9:11 im 5. Satz zu gratulieren.

Schlußendlich ein Punktverlust, obwohl wir in der Vorbereitung mit einem Remis durchaus einverstanden gewesen wären.