HSG jubelt über Meisterschaft

Hude/Falkenburg siegt 33:26 bei Bremen II – Titel vorzeitig gesichert

Das Team von Trainer Thorsten Stürenburg siegte ungefährdet mit sieben Toren Vorsprung. Die Handballerinnen bedankten sich bei den vielen mitgereisten Fans.
von Ellen Kranz und Sabrina Wendt

BREMEN/HUDE Ausgelassene Freude bei den Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg: Sie gewannen am Sonnabend 33:26 (16:7) beim SV Werder Bremen II und sicherten sich somit einen Spieltag vor Saisonende sowohl die Meisterschaft als auch den Aufstieg in die 3. Liga.

Dabei schien das Auswärtsspiel aufgrund der vielen mitgereisten Fans, die die HSG-Handballerinnen lautstark unterstützten, fast ein Heimspiel zu werden. Der ungefährdete Sieg bahnte sich dann bereits in der ersten Hälfte an. Die Gastgeberinnen begannen mit vielen Fehlern und ermöglichten der HSG aufgrund einer schlechten Deckung bis zur Halbzeit einen Neun-Tore-Vorsprung.

Nach der Halbzeit wurden die Bremerinnen deutlich besser und kamen zeitweise auf bis zu fünf Tore heran. Bei der HSG häuften sich die Fehler: Die Handballerinnen von Trainer Thorsten Stürenburg wurden zu ungenau im Abschluss und bissen sich in der Abwehr fest. Zum Schluss jedoch konnten die Gäste noch einmal anziehen und mit sieben Toren Vorsprung den Sieg aus Bremen mitnehmen.

Insgesamt konnte die HSG mit gutem Kombinationsspiel überzeugen. Eine besonders starke Leistung lieferte beim Triumph der HSG Mareike Zetzmann ab. Sie war sowohl bei Siebenmetern sehr sicher als auch sonst sehr torgefährlich und hatte dadurch entscheidenden Anteil am Sieg. Auch Torhüterin Katharina Woltjenspielte – besonders in der ersten Halbzeit – eine starke Partie und vereitelte viele Chancen der Bremerinnen.

„Mit sieben Toren Vorsprung auswärts zu gewinnen, ist keine schlechte Leistung“, sagte Trainer Stürenburg und gönnte seiner Mannschaft den Triumph: „Heute wird es eine kleine Feier geben, nächste Woche nach dem Derby in eigener Halle die große“, sagte er. Zu den Feierlichkeiten nach dem Spiel gegen Bookholzberg sollen „auch die Fans eingeladen werden“.

Auch die Spielerinnen freuten sich ausgelassen über den Gewinn der Meisterschaft: „Dass es mit der Meisterschaft im dritten Anlauf endlich geklappt hat, ist der Wahnsinn. Dazu noch der Pokalgewinn in eigener Halle“, erklärteSaskia Petersen.

Mit Tänzen und lautem Jubel bedankten sich die HSG-Spielerinnen nach dem Abpfiff bei den mitgereisten Fans. Janna Müller: „Heute Abend wird natürlich noch angestoßen.“

Reaktionen

Janna Müller: „Dieses Gefühl kann man noch gar nicht richtig beschreiben, das muss man erstmal realisieren. Hut ab vor der Mannschaft, die toll gekämpft hat. Ich glaube, den Sieg hätte uns heute keiner nehmen können, denn wir wollten die Meisterschaft unbedingt.“

Saskia Petersen: „Dass es mit der Meisterschaft im dritten Anlauf endlich geklappt hat, ist der Wahnsinn. Werder hat sich nicht aufgegeben, ist in der zweiten Halbzeit noch mal rangekommen, aber wir hätten auf gar keinen Fall verloren, dazu wollten wir den Sieg viel zu sehr.“

Jessica Galle: „Das ist ein tolles Gefühl. Jetzt geht es noch gegen Bookholzberg in eigener Halle, anschließend wird groß gefeiert.“

Mareike Zetzmann: „Wir haben so lange darauf hingearbeitet. Das Gefühl ist wunderbar. In der zweiten Halbzeit haben wir uns scheinbar zu sicher gefühlt, aber sind nochmal zurückgekommen.“

Thorsten Stürenburg: „Wir haben damit gerechnet, zu gewinnen und sind mit der Erwartung, die Meisterschaft perfekt zu machen, angereist. Die erste Halbzeit haben wir das Spiel sicher kontrolliert. Aber selbst als Werder stärker wurde, war der Sieg nicht in Gefahr.“