HSG hat Titel in Sichtweite
Hude/Falkenburg siegt souverän – Spitzenreiter Stade patzt gegen Dinklage
Trainer Thorsten Stürenburg freut sich über die unverhoffte Schützenhilfe. Nadja Albes machte neun Tore.
von Guido Finke
GANDERKESEE Die HSG Hude/Falkenburg hat Witterung aufgenommen, die Jäger haben die Beute wieder in Sichtweite: die Meisterschaft. Die Oberliga-Handballerinnen der HSG bekamen am Wochenende Schützenhilfe vom TV Dinklage, der sensationell mit 28:26 beim SpitzenreiterVfL Stade gewann. Da Hude sein Heimspiel gegen den TV Cloppenburg am Sonntag souverän mit 39:19 (19:10) für sich entschied, hat die HSG nun wieder die besseren Karten im Kampf um den Platz an der Sonne. Stade ist mit 32:4 Punkten zwar noch vorne, Hude (31:3) hat allerdings einen Minuszähler weniger.
„Das war eine faustdicke Überraschung, die Dinklage gelungen ist. Ich hatte in dem Moment gerade Nachtschicht, als ich von dem Ergebnis hörte. Das steigert möglicherweise noch ein wenig die Motivation bei meinen Spielerinnen“, sagte HSG-Coach Thorsten Stürenburg. Dennoch habe sich für sein Team wenig geändert: „Wir müssen unsere Spiele natürlich trotzdem gewinnen, ansonsten ist die Stader Niederlage nichts mehr wert für uns.“
Gegen Cloppenburg lieferte Hude/Falkenburg ein sehr gutes Spiel ab. Von der ersten Minute an nahmen die Gastgeber in Ganderkesee das Heft in die Hand. Nadja Albes münzte einen Tempogegenstoß nach dem anderen in Tore um und ließ sich auf ihrem persönlichen Torkonto bereits nach neun Minuten drei Treffer gutschreiben. Insgesamt kam der hervorragend aufgelegte „Wirbelwind“ auf neun Tore und war mit Mareike Zetzmann die beste HSG-Schützin. Zetzmann hielt sich auf dem Feld zurück, verwandelte aber sieben Siebenmeter – nur einen ihrer acht Versuche von der Linie ließ sie aus.
Nach elf Minuten hatte sich die Stürenburg-Sieben schon einen komfortablen 7:2-Vorsprung erkämpft, der Torhunger des Meisterschaftsanwärters war aber noch längt nicht gestillt. 19:10 stand es zur Pause. Und auch danach drückte der hohe Favorit auf die Tube. Einzig die wurfstarke Inka Bosmann, die auf zehn Tore kam, gestaltete das Resultat für den Tabellenvorletzten in einem erträglichen Rahmen. Kristin Schulze setzte mit einem Tempogegenstoß zum 39:19 den Schlusspunkt unter eine sehenswerte Begegnung, in der die HSG auch die Tordifferenz wieder aufbessern konnte.
„19 Gegentore sind etwas zu viel. Wenn wir aber 39 Treffer schießen, können wir sehr zufrieden sein“, blickte Stürenburg sichtlich zufrieden auf die Anzeigetafel. Der Kantersieg war das Sahnehäubchen eines rundum perfekten Wochenendes aus Sicht der HSG Hude/Falkenburg.
Bild zur Meldung: Haben dank Schützenhilfe wieder die Meisterschaft im Blick: Für die HSG Hude/Falkenburg (rechts: Janna Müller) war der TV Cloppenburg kein Gegner. Endstand: 39:19. Bild: Dörte Eilers
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