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Sensation: Bei der Landesmeisterschaft der Jungen stehen 2 Huder Tischtennisspieler auf dem Treppchen!

26. 01. 2015

Was für ein Erfolg für den Nachwuchs in der Tischtennisabteilung des TV Hude. Mit Pierre Barghorn und Daniel Kleinert erklommen am vergangenen Wochenende gleich zwei unserer Nachwuchs Hoffnungen das Siegerpodest bei den Landesmeisterschaften der Jugend in Dissen am Teuteburger Wald! Ein absoluter Sensationserfolg, wie durch die individuellen Vorgeschichten der beiden erfolgreichen Tischtennis Asse belegen.

 

Abzusehen war der Erfolg im Vorfeld für keinen der beiden Huder. Zwar galt unser sechzehnjähriger Spitzenspieler aus der ersten Herren-Mannschaft (Oberliga), Daniel Kleinert, als amtierender Landesranglistensieger auf dem Papier als einer der Topfavoriten auf den Titel, doch nur wenige Tage vor der Veranstaltung ereilte ihn ein familiärer Schicksalsschlag. Vater Thorsten, der auch Daniels persönlicher Trainer und Betreuer, sowie eine ganz wichtige Bezugs- und Vertrauensperson darstellt, erlitt einen Herzinfarkt. Immerhin befand er sich nach erfolgter OP schnell auf dem Wege der Besserung, dennoch konnte er Daniel bei der Landesmeisterschaft nicht wie gewohnt unterstützen, sondern musste über das Wochenende weiter im Krankenhaus bleiben. Für Daniel war nach erstem überstandenem Schock aber schnell klar, dass er die Veranstaltung mitspielen würde – und er sollte es nicht bereuen. An Tag 1 präsentierte sich Daniel, diesmal betreut von Mutter Denise, selbstsicher und psychisch erstaunlich stabil. Souverän holte er den Gruppensieg und gewann auch das Achtelfinale ohne Probleme. Am zweiten Tag wartete im Viertelfinale mit Felix Wilke (SV Union Salzgitter, Verbandsliga) ein sehr unangenehmer, taktisch cleverer und sehr sicherer Gegner. Erstmals hatte Daniel einige schwierige Situationen zu meistern. Doch erneut agierte er souverän und wusste sich im richtigen Moment zu steigern. Halbfinale! Erst in der Vorschlussrunde scheiterte Daniel an seinem Freund Cedric Meissner (Torpedo Göttingen, Oberliga). Erstmals konnte man in diesem Spiel auch Unsicherheiten bei Daniel entdecken, die der Bundeskaderspieler Meissner clever ausnutzte. Auch ein frühes Timeout von Denise konnte die Wende zum Guten nicht mehr herbeiführen. Dennoch Platz drei ist unter den gegebenen Umständen eine riesige Leistung von Daniel die sehr hoch einzuschätzen ist. Jetzt heißt es Daumen rücken, dass auch die zuständigen Gremien des TTVN zu diesem Schluss kommen und ihn zur Deutschen Meisterschaft nominieren. Mit dem Landesranglistensieg im Rücken sind die diesbezüglichen Hoffnungen zumindest nicht unbegründet. Käme es so, stünde auch Vater Thorsten als Unterstützung wieder bereit. Glücklicherweise zeigte er sich beim auf dem Rückweg abgehaltenen Besuch im Krankenhaus schon wieder fit wie ein Turnschuh und voller Tatendrang.

 

DIE Sensation des Turniers allerdings war nicht Daniel, sondern sein Vereinskollege Pierre Barghorn (16 Jahre). Der Spieler unserer „Reserve“ (Verbandsliga) ging völlig ohne große Ambitionen ins Turnier. Während Daniel gesetzt war gehörte Pierre nicht zu den besten acht privilegierten Spielern, die denen ein direktes Aufeinandertreffen in der Gruppe erspart wurde. Zudem hat Pierre erst gerade eine Talsole durchschritten was seine Motivation für den Sport anging. Einige Monate des vergangenen Jahres war er doch eher sporadisch in der Sporthalle zu sehen und andere Prioritäten rückten für ihn in der Vordergrund. Dass der Schritt aus der Talsohle bereits vollzogen war, wusste Betreuer Felix Lingenau bereits. Immerhin hatte Pierre in den letzten Wochen doch schon wieder sehr regelmäßig trainiert und auch einige Turniere mitgespielt und schon dort aufsteigende Tendenz gezeigt, was seine Leistungen anging. Dennoch ging Pierre die Landesmeisterschaft weiterhin sehr locker an. Erholsamer Schlaf gehörte nicht gerade zu seiner unmittelbaren Wettkampfvorbereitung. Das hatte in der Gruppenphase auch seine Auswirkung. Mit mäßigen Leistungen setzte er sich dennoch souverän gegen zwei Außenseiter durch. Doch das Spitzenspiel gegen Gruppenkopf Felix Wilke, genauso schnell weg. Von einer Ausnahmeleistung war Pierre zu diesem Zeitpunkt noch meilenweit entfernt. Erst gegen Abend, als das Achtelfinale kurz bevor stand gab es die ersten Anzeichen auf Besserung. Pierre konstatierte, dass er sich langsam körperlich wieder fit fühle, was vorher offenbar nicht der Fall war. Zudem gab es noch ein Stück Extramotivation, als das Los Niklas Beliaev (SSV Neuhaus, Landesliga) als Achtelfinalgegner bereit hielt. Pierres erklärter Wunschgegner, den er erst wenige Tage zuvor beim Turnier in Hundsmühlen schon einmal schlagen konnte. Ab sofort war Pierre nicht wieder zu erkennen. Spritzig auf den Beinen, mutig und sehr zwingend in seinen Aktionen ließ er seinem Gegner keine Chance und zog ins Viertelfinale ein. Schon jetzt hatte Pierre seine Setzung übererfüllt und auch seine eigene Erwartung übertroffen. Der Ehrgeiz des Youngsters war nun geweckt. Um dennoch die Lockerheit zu bewahren gönnte er sich erneut eine kurze Nacht. Länger chillen konnte hingegen Betreuer Felix, denn das Los sah vor, dass Pierre bis zum Finale nur noch Gegner aus dem eigenen Bezirk Weser Ems bekam. In diesen internen Duellen besteht ein Coaching-Verbot. Felix konnte sich daher mit einem Kaffee auf die Tribüne zurückziehen und beobachten. Was er sah war überragend. Pierre wuchs über sich hinaus und schlug im Viertelfinale den hochgehandelten Oliver Tüpker (SF Oesede, Oberliga) in fünf Sätzen. Vom Erfolg beflügelt drehte er auch im Halbfinale völlig durch und spielte den ebenfalls als Mitfavorit gehandelten Christoph Sek (MTV Jever, Verbandsliga) förmlich an die Wand.  Finale! Unfassbar! Betreuer Felix wusste gar nicht was er nun noch helfen könne und bot an auch dem Finale fern zu bleiben, auch wenn hier erstmals wieder ein Spieler aus dem Bezirk Braunschweig wartet, so dass das Coaching wieder erlaubt war. Pierre überlegte kurz wollte auf mögliche Tipps in den Satzpausen dann aber doch nicht verzichten. Ob es daran lag, dass er im Finale mit 2:3 Sätzen gegen Kleinert-Bezwinger Cedric Meissner unterlag? Wohl kaum, auch wenn Pierre hinterher damit kokettierte, dass er nach dem 1:2 Satzrückstand nur aufgrund seiner enorm ausgeprägten sozialen Ader auf ein Wegschicken des Coaches verzichtet hätte. Zu stark agierte der 14-jährige Oberligaspieler. Vielmehr gelang es Pierre dank mental guter Leistung und cleveren Aktionen am Satzende zwei Sätze trotz spielerischer Dominanz des Gegners noch zu „klauen“. Im Entscheidungssatz glaubten Spieler und Trainer nun auch an den Titel, doch gerade als Pierre zu Satzbeginn zwei seiner besten Ballwechsel des Spiels an den Tisch brachte, entpuppte sich Cedric als wahrer Champion und hielt noch besser dagegen. Die schnelle Führung gab der neue Landesmeister der Jungen auch nicht mehr aus der Hand. Ein verdienter Erfolg für Cedric. Und dennoch ist der zweite Platz ein noch viel größerer Erfolg für Pierre, der genügend Motivation sein sollte die gerade wiedergewonnene Freude am Tischtennissport aufrecht zu erhalten und weitere Schritte nach vorne zu machen.

 

Ach und dann war da ja auch noch das Doppel. Als wären die Erfolge im Einzel nicht genug gewesen zeigten die beiden Huder gemeinsam im Doppel weitere Spitzenleistungen. Erst im Finale war mit 9:11 im Entscheidungssatz Endstation gegen Oliver Tüpker / Nico Henschen (SF Oesede/SV Oldenborf). Der zweite Platz im Doppel rundete somit das überragende Gesamtergebnis nur noch ab.

 

Herzlichen Glückwunsch an unsere beiden Nachwuchsleute zu ihren überragenden Leistungen bei dieser Landesmeisterschaft!

 

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