Tischtennisspieler verzichten auf Regionalliga-Aufstieg
Zweijahresplan behält die Regionalliga allerdings im Auge
Die Finanzkrise des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV bescherte dem TV Hude in der vergangenen Woche die Möglichkeit in die Regionalliga aufzusteigen. Der HSV ist auch im Tischtennis eine etablierte Größe und wurde gerade Meister in der Regionalliga. Doch der angeschlagene Bundesliga-Dino muss sparen und kürzt somit auch beim Tischtennis. Die Mannschaft wird aufgelöst und zurückgezogen. Dadurch bekam der TV Hude nun von Staffelleiter Hans-Albert Meyer den Aufstieg in die Regionalliga als Nachrücker angeboten.
„Wir sind stolz darauf, dass wir es mit dem Huder Weg geschafft haben uns für die Regionalliga zu qualifizieren. Das ist etwas Außergewöhnliches. In der Regel schaffen dies nur Teams, die ihre Spieler mit Hilfe von Aufwandsentschädigungen an den Verein binden", zeigt sich Mannschaftsführer Felix Lingenau hocherfreut über die sportliche Perspektive. "Ich empfinde diese Entwicklung als hohe Auszeichnung für unsere auf hohem ehrenamtlichen Engagement basierende Arbeit und auch als Kompliment an die vielen ehrgeizigen teils jungen Spieler in unseren Reihen, die sich mit unserem Weg identifizieren."
Und dennoch sendete die Tischtennis-Sparte eine Verzichtserklärung an die zuständigen Gremien. Der TV Hude wird auch in der kommenden Saison mit der ersten Herren in der Oberliga aufschlagen: "Garant für den Erfolg war unser Spitzenspieler Martin, der uns leider Richtung Lunestedt verlässt. Idealisten mit seiner Spielstärke findet man nicht an jeder Straßenecke, daher ist es uns nicht gelungen einen gleichwertigen Ersatz zu verpflichten, ohne unseren Weg zu verlassen. Mit einer nicht konkurrenzfähigen Truppe im semiprofessionellen Umfeld der Regionalliga zu starten macht aus unserer Sicht aber keinen Sinn. Als designierter chancenloser Absteiger könnte das negative Folgen nach sich ziehen, die die gute Entwicklung der letzten Jahre mehr als gefährden könnte."
Bild zur Meldung: Mannschaftsführer Felix Lingenau erläutert die Gründe für den Regionalligaverzicht und die damit verbundenen Zukunfts-Aussichten
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