Wochenende der Wahrheit beendet alle Aufstiegsträume

Das angekündigte Wochenende der Wahrheit hielt was es versprach: Es gab eindeutige Auskunft darüber wohin der Weg des TV Hude in der Tischtennisoberliga gehen wird. Die Antwort indes ist bitter: Mit dem Aufstieg hat das Lingenau-Team nach weiterhin bescheidenen Rückrunden-Leistungen ab sofort nichts mehr zu tun!

Sa. 15.03. TV Hude - VfL Westercelle 8:8

Am Ende hat es sich wie eine Niederlage angefühlt: Nach einer trügerischen 7:3-Führung im Heimspiel gegen Westercelle haben wir doch ein 8:8-Remis zugelassen. Nach hinten raus fehlte einfach das Quentchen Glück, was wir an diesem Tag benötigt hätten. Erfreulich hingegen war die Rückkehr von unserem Hongkong-Veteran Simon, der nach monatelanger Punktspiel-Abstinenz wieder das Huder Trikot umwerfen durfte.

Wir legten los wie die Feuerwehr. Nach den Doppeln stand es flux 2:1 für den Turnverein. Martin und Mische bissen sich gegen Giebenrath/Stang durch. Felix unf Bata spielten souveränes TT gegen Pham und Brinkop. Alex, der an diesem Tag nur im Doppel im Einsatz war, verlor an der Seite von Tobi unnötig gegen Oetken/Bruns. Und es ging mehr als positiv weiter für uns: Drei Siege in Folge von Martin, Felix und Mische brachten uns mit 5:1 in Front. Zu diesem Zeitpunkt verlief alles nach Plan. Zwar verloren Tobi und Simon ihre Partien, doch der Sieg von Bata gegen Bruns bedeutete ein 6:3 zur Wende.

Im zweiten Durchgang sollte uns dann nur noch ein Einzelsieg gelingen. Martin panierte zwar Giebenrath, aber dann nahm das Unheil seinen Lauf. Im Gleichschritt verloren nacheinander Felix, Mische, Tobi, Bata und zuletzt Simon, so dass wir sogar mit 7:8 in Rückstand gerieten. Äußerst schmerzhaft dabei die unnötigen Niederlagen von Felix gegen Tuan Pham und Simon gegen Oetken. Felix schaffte das Kunststück bei einer 9:8 Führung im Entscheidungssatz einen Fehlaufschlag und zwei direkte Rückschlagfehler in Serie zu produzieren, Simon toppte das noch indem er eine souveräne 2:0 und 10:6 Führung noch verspielte.

Sogar ein Punktgewinn war nun gefährdet. Doch Martin und Mische hatten Nerven wie Drahtseile und gewannen das Abschlussdoppel gegen Pham/Brinkop knapp mit 13:11 im Finalsatz.

Fazit: Das war viel zu wenig für eine Mannschaft, die sich den zweiten Platz zum Ziel gesetzt hat. Auch das Selbstvertrauen für das Spitzenspiel gegen den MTV Jever am Folgetag hatte gelitten.

So. 16.03. MTV Jever - TV Hude 9:3

Nach nicht einmal drei Stunden Spielzeit waren die Träume der Klosterstädter auf Rang 2 geplatzt.  Eine mehr als deutliche 9:3 Niederlage stand zu Buche und zeigt, dass Jever im Moment eindeutig das zweitstärkste Team in der Oberliga ist.
 
In den Doppeln starteten wir katastrophal mit drei Niederlagen. Während unser Spitzendoppel um Martin und Miesche knapp in fünf Durchgängen verlor, gingen die anderen beiden Doppel recht deutlich weg.

Felix spielte im Anschluss daran gegen Niko Marek ganz ordentliches Tischtennis, lag aber trotzdem schnell mit 0:2 zurück. Unsere Inge kam dann nochmal ran, verlor dann im vierten Durchgang nach längerem Kampf in der Verlängerung. Auch Martin hatte gegen Flörke einen schweren Stand. Nach einem ausgeglichenem Beginn zog Flörke letztendlich davon und punktete immer wieder durch starke Aufschläge und knallharte Topspins. Tobi war dann in einem Spiel, das gefühlte 5 Minuten dauerte, gegen Kacerauskas deutlich unterlegen. Nach einem zwischenzeitlichen Zwischenstand von 0:6 Punkten aus Huder Sicht erfolgte dann immerhin ein kleines Aufbäumen.

Miesche setzte mit seinem Sieg gegen Pfaffe ein Zeichen und auch Simon konnte in seinem zweiten Saisonspiel Marek Janssen mit seinem agressiven Topspinspiel, wovon er einen Tag zuvor noch weit entfernt war, in Schach halten. Danach konnte nur noch Martin gegen Jevers Spitzenspieler Marek punkten.

Zuvor war Bata ebenso wie später Felix chancenlos. Den Schlusspunkt setzte dann Kacerauskas gegen Mieschendahl mit einem 3:1.

Trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zum Westercelle-Spiel musste die deutliche Überlegenheit Jevers anerkannt werden und jegliche Träumerei vom zweiten Platz und der Relegation zur Regionalliga getrost begraben werden.