Petersen führt HSG zum nächsten Sieg
Die Gäste kassierten in den letzten 20 Minuten nur zwei Gegentore. Es war der achte Punktspielsieg hintereinander.
HUDE (Quelle: nwz-online.de)
So langsam kommt die Siegesserie seiner Mannschaft auch Werner Rohlfs etwas unheimlich vor. „Ich kann schon gar nicht mehr mitzählen, wie viele Spiele das jetzt waren“, meinte der Trainer der HSG Hude/Falkenburg nach dem 22:20 (10:13)-Auswärtserfolg beim TV Dinklage. Es war bereits der achte Sieg in Folge für die Huderinnen, die damit ihren zweiten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga der Frauen weiter festigten.
Allerdings mussten die Huderinnen beim TV Dinklage, der eine Woche zuvor schon den Tabellenführer SFN Vechta in die Knie gezwungen hatte, alle handballerischen Register ziehen, um am Ende als Sieger die Halle zu verlassen. Mit sechs Toren lagen die Gäste in der zweiten Halbzeit bereits zurück, ehe mit einem fulminanten Endspurt die Partie noch gedreht wurde. „Meine Mannschaft hat sich trotz des Rückstands nicht aufgegeben und eine tolle Moral gezeigt“, freute sich Rohlfs.
In der Anfangsphase gelang dem Tabellenzweiten ein Start nach Maß, denn nach fünf Minuten leuchtete eine 4:1-Führung auf der Anzeigetafel. „Danach haben wir uns leider im Angriff zu viele Fehler geleistet“, sagte Rohlfs. Diese hatten zur Folge, dass Dinklage über schnelle Spielzüge gegen eine phasenweise unsortierte HSG-Abwehr zu Torerfolgen kam, zum 5:5 (11. Minute) ausglich und über 10:7 (21.) eine Drei-Tore-Führung mit in die Pause nahm.
Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Gäste nicht richtig in Schwung und agierten in der Offensive zu drucklos, so dass Dinklage weiter davonzog und beim 18:12 (39.) den größten Vorsprung erreicht hatte. „Da sah es schon nach einer Niederlage für uns aus“, meinte Rohlfs.
Doch seine Mannschaft stemmte sich vehement dagegen. Vor allem Saskia Petersen hatte großen Anteil an der Aufholjagd und sorgte mit drei Treffern in Folge für das 15:18 (43.). Weiterer Knackpunkt: Mit der Umstellung auf eine 5:1-Deckung gelang es der HSG, die Gastgeberinnen im Spielaufbau entscheidend zu stören. Kamen die Würfe doch einmal durch, stand mit Torhüterin Katharina Woltjen ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. „Wir haben in den letzten 21 Minuten des Spiels nur zwei Gegentore kassiert“, lobte Rohlfs.
Den ersten Ausgleich erzielte Rückraumspielerin Mareike Zetzmann zum 20:20 (56.), die Linkshänderin legte zwei Minuten vor dem Ende auch noch das 22:20 nach. „Danach hatten wir noch bange Momente zu überstehen“, berichtete Rohlfs, denn nach Zeitstrafen gegen Petersen und Zetzmann agierte sein Team bis zum Schlusspfiff in Unterzahl. Doch dank einer kämpferisch und läuferisch aufopferungsvollen Leistung gelang es den Gästen, ihren knappen Vorsprung über die Zeit zu retten und somit die Siegesserie fortzusetzen.
Bild zur Meldung: Starke Leistung in der zweiten Halbzeit: Saskia Petersen (beim Wurf) war mit ihren Toren maßgeblich an der erfolgreichen Aufholjagd der HSG Hude/Falkenburg beteiligt.
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