Hude/Falkenburg trotzt der personellen Not – 30:20

Hude Zuverlässig wie ein Uhrwerk bleibt die HSG Hude/Falkenburg in der Erfolgsspur. Die Oberliga-Handballerinnen lassen sich von nichts erschüttern, schon gar nicht von der eklatanten personellen Lage. Zum Auftakt der Rückrunde musste HSG-Trainer Werner Rohlfs mit lediglich sieben fitten Feldspielerinnen auskommen – und dennoch gewann seine Mannschaft beim BV Garrel ganz sicher mit 30:20 (14:10).

„Wir wollen die drei Minuspunkte halten“, gab Rohlfs im Vorfeld seinen Schützlingen mit auf den Weg. Ihre Aufgabe lösten sie nahezu perfekt, sie machten das Spiel langsam und schonten dadurch clever ihre Kräfte. Mit dem Sieg beim Tabellensiebten baute Hude/Falkenburg das Punktekonto auf 23:3 Zähler aus und sitzt dem Spitzenreiter SFN Vechta, der in Dinklage mit 18:22 die erste Niederlage einstecken musste, weiter im Nacken.

„Es war insgesamt eine sehr gute Leistung, das haben die Sieben toll gemacht“, lobte Rohlfs seine vorbildlich harmonierende Einheit. Niemand scheute sich vor der hohen konditionellen Belastung aufgrund des Rumpfkaders, der kaum ein Durchwechseln oder großartige taktische Veränderungen ermöglicht. Die am Knie verletzte Katharina Stuffel half sogar für drei Minuten aus, dafür musste die als Ersatz aus der zweiten Mannschaft mitgereiste Maike Gärtner nicht einspringen. „Sie hätte sich sonst festgespielt und hätte dann vorerst nicht mehr in der Zweiten mitwirken können“, erklärte Rohlfs die Maßnahme.

Zu Beginn der Partie blieb es ausgeglichen, nach zehn Minuten hieß es 6:6. Garrel konnte dem Druck der Gäste dann aber nicht mehr so recht standhalten und sah sich einem 6:9-Rückstand gegenüber. Zur Pause legte die HSG ein 14:10 vor. Als es auch nach 44 Minuten noch 20:14 hieß, sah alles nach einem sicheren Erfolg der Huderinnen aus. Garrel nutzte allerdings eine kleine Schwächephase des Gegners aus und kam auf 18:21 (49.) heran. Im Anschluss hielt HSG-Torhüterin Katharina Woltjen ihr Team mit zwei abgewehrten Siebenmetern und einigen Paraden im Spiel. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben vor allem im Rückraum überzeugt und den Sieg verdient“, sagte Rohlfs. Neben Woltjen lobte er Cordula Schröder-Brockshus: „Sie hat das erste Mal durchgespielt und es sehr gut gelöst.“