Handball-Oberliga-Damen triumphieren im Spitzenspiel!

Quelle: nzw-online.de Die HSG Hude/Falkenburg hat sich in einem rassigen Verfolgerduell gegen den ATSV Habenhausen mit 28:25 (13:10) behauptet und macht in der Handball-Oberliga der Frauen weiter Jagd auf Spitzenreiter SFN Vechta.

„Wir haben ein sehr gut geführtes Spiel abgeliefert. Es war viel mehr Biss und Einsatzwillen zu sehen als in den letzten Spielen“, freute sich HSG-Trainer Werner Rohlfs über die überzeugende Leistung seiner Mannschaft. Der zuletzt vom Verletzungspech verfolgte Tabellenzweite – nach Torhüterin Karen Tapkenhinrichs fällt auch Flügelspielerin Nadja Albes mit einem Kreuzbandriss für mehrere Monate aus – ist Vechta weiter auf den Fersen. Der Rückstand beträgt drei Punkte.

„Vechta ist noch viel stärker als Habenhausen“, erklärt Rohlfs, „aber zumindest den zweiten Platz sollten wir bis Weihnachten erst einmal anstreben können.“

In den Anfangsminuten waren die Gastgeberinnen wesentlich präsenter als die Bremerinnen. Allerdings glich das Abtasten einem Festival an technischen Fehlern, in dem die HSG die etwas bessere Figur hinterließ. Während Habenhausen in der ersten Viertelstunde ganze drei Treffer markierte, schaffte Hude/Falkenburg immerhin das Doppelte – 6:3. Sein erstes Tor erzielte der mit 10:2 Punkten angereiste ATSV nach knapp sieben Minuten. HSG-Keeperin Katharina Woltjen brachte mit unzähligen Paraden die gegnerischen Angreiferinnen reihenweise zur Verzweiflung.

Hude verpasste es, den Vorsprung noch vor der Pause entscheidend auszubauen. Das Spiel bekam nach der 12:6-Führung eine zwischenzeitliche Wende. Habenhausen baute die Abwehr um, deckte HSG-Torjägerin Mareike Zetzmann kurz und kam bis zur Halbzeit auf 10:13 heran. „Wir hätten das Ergebnis vor der Pause noch besser gestalten können“, wusste auch Rohlfs.

Im zweiten Durchgang sahen die 70 Zuschauer in der Ganderkeseer Halle am Steinacker eine abwechslungsreiche Partie. Habenhausen ließ nicht locker, allerdings hatten sie die Rechnung ohne Saskia Petersen und vor allem Katharina Stuffel gemacht. Die flinke Petersen wirbelte ganz nach Belieben und steuerte ebenso vier wertvolle Treffer zum späteren Erfolg bei wie Stuffel. Die Rückraumspielerin nutzte ihre Einsatzchance und setzte sich mehrere Male stark im Angriff durch. So fiel es nicht weiter ins Gewicht, dass neben Zetzmann auch Franziska Bohlken in kurze Deckung genommen wurde. Hude hielt den Rivalen von der Weser in der Schlussviertelstunde auf mindestens drei Tore Abstand. Beste Werferin war Zetzmann, die fünf ihrer acht Tore vom Siebenmeterpunkt markierte.

„Das war eine gute bis sehr gute Mannschaftsleistung“, so Rohlfs. Die ansteigende Form gilt es nun, am kommenden Sonnabend mit in die Begegnung beim Tabellendrittletzten Grün-Weiß Mühlen zu nehmen.