AGiL Geocaching-Vormittag ein voller Erfolg!

Puh – damit hatten wir nicht gerechnet. Mit über 20 Teilnehmern fand der Geocaching Vormittag des TV Hude eine super Resonanz. Besonders schön auch das bunt gemischte Publikum im Altersbereich zwischen 12 und 60 Jahren angesiedelt und gleichermaßen von Frauen und Männern durchzogen.

Mit einer gehörigen Portion Unternehmungslust ausgestattet, wurden die größtenteils ohne Vorerfahrung ausgestatteten Geocaching-Interessenten zunächst allerdings gehörig auf die Folter gespannt. In einem ausführlichen Vortrag erläuterte der erfahrene Geocacher Michael Gritz die Grundlagen. Neben den formellen und technischen Grundlagen nahm dabei der Ehrencodex der Geocacher-Szene den Hauptteil seiner Ausführungen ein: „Besonderer Wert wird auf die Geheimhaltung gelegt“, erläuterte er. „Beim Cachen sollte man sich unauffällig verhalten, um nicht aus Versehen uneingeweihte Muggel zum Schatz zu führen, die diesen vielleicht (ungewollt) zerstören könnten.“ Aber auch um anderen Cachern den Spaß an der Suche zu erhalten sei es wichtig darauf zu achten unerkannt zu bleiben, keine „Cacher-Autobahnen“ zu verursachen oder Hinweise ,z. B. durch die Veröffentlichung von verräterischen Fotos „zu spoilern“.

„Ganz wichtig ist der Szene zudem der Naturschutz. Beim Verstecken von Caches, genau wie auf der Suchen nach Diesen sollte die Natur auf keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen werden“, so der Experte. Die Auswirkungen des Ehrencodex erläuterte er dabei detailliert mit zahlreichen Beispielen. „Wenn die aktuellen Rahmenbedingungen zu einer Verletzung des Ehrencodex führen würden, sollte die Cache-Suche unbedingt unterbrochen oder verschoben werden. Der Ehrencodex wird in der Szene berechtigterweise sehr hochgehalten“, unterstrich Gritz sein Anliegen.

Doch dann konnte es endlich losgehen. Letzte technische Details wurden bei der gemeinsamen Suche eines eigens dafür gelegten „Test-Caches“ auf dem Gelände des TV Hude erläutert. Anschließend wurden (unauffällige) Kleingruppen bis maximal fünf Personen gebildet, die auf verschiedenen Routen verschiedene Caches suchten. Zwei Mitglieder der aktiven Huder Cacher-Szene hatten sich im Vorfeld freundlicherweise bei Gritz gemeldet und ihm die Erlaubnis erteilt ihre Caches für die Aktion zu nutzen. Darüber hinaus wurden die von ihm selbst (eigens für die Veranstaltung) gelegten Caches angegangen.

Rund 2,5 Stunden später traf sich die Runde noch einmal zum Erfahrungsaustausch bei frisch Gegrilltem und Kaltgetränken. Und ganz deutlich war zu spüren – nahezu alle hatten Blut geleckt. Schöne Strecken an der frischen Luft, das gute Wetter tat sein Übriges, wurden absolviert, Caches gesucht, gefunden und natürlich auch wieder zurückgelegt. Aber auch Misserfolge gab es zu verzeichnen, denn ein etwas trickreich versteckter Cache wurde nicht von allen Gruppen gefunden. Doch leer ging niemand aus. Insgesamt ein spannender Vormittag, der die Erwartungen aller Teilnehmer erfüllen konnte. So wurden in geselliger Runde noch einige Fachfragen nach GPS-Geräten und geeigneten Apps fürs Smartphone geklärt. Vereinzelt wurden sogar schon mal die Caches im Gebiet des nächsten Urlaubsorts gesichtet. Ganz klar, das Geocaching-Fieber hatte einige erreicht, so dass bestimmt einige Neulinge die Szene in nächster Zeit bereichern werden. Und wenn diese sich den Ehrencodex entsprechend den Ausführungen zu Eigen machen sollten, dann wird auch Michael Gritz zufrieden sein.

Mit der Aktionsreihe AGiL (Aktiv und Gesund im Leben) des TV Hude geht es am 10. November weiter mit einer Herbstwanderung durch den Hasbruch. Alle Details dazu werden im Laufe der Woche auf unserer Homepage veröffentlicht. Ob sich auch der ein oder andere Neu-Geocacher einer solchen klassischen Wanderung anschließt? Wir würden uns freuen!