Vorbericht: Sa. 07.09. 17 Uhr SF Oesede - 1. Herren

Die lange Sommerpause ist vorbei und endlich geht es wieder los mit Oberliga-Tischtennis! Am Samstag wird die erste Herren um Granaten-Einser Martin Gluza erneut alles in die Waagschale werfen, um die Klasse zum zweiten Mal hintereinander zu halten.

Und das wird schwer. Simon Pohl, in der vergangenen Spielzeit noch wichtiger Leistungsträger des Teams, wird bis mitte Februar nicht zur Verfügung stehen, da er ein Auslandssemester in Hong Kong absolviert. Und das wirkt sich aus, weiß auch Mannschaftsführer Felix Lingenau: "In der vergangenen Saison endeten 17 von 18 Spielen für uns mit einem Ergebnis zwischen 5:9 und 9:5. Es war also immer ganz eng. Da wirkt sich der Verlust eines Leistungsträgers noch viel stärker aus, als wenn es ein deutliches Leistungsgefälle in der Liga gibt. Wir werden vom ersten bis zum letzten Ball der Saison einzig und allein gegen den Abstieg spielen. Es wäre Klasse wenn wir am Ende den Klassenerhalt packen. Ob direkt oder über die Relegation ist mir vollkommen egal. Nur in die Verbandsliga wollen wir alle nicht mehr zurück."

Damit das gelingt sollte es nicht zu lange dauern bis die ersten Punkte eingefahren werden. Gegen die Sportfreunde aus Oesede gab es in der letzten Saison eine 9:6 Niederlage im Hinspiel und einen 9:6 Erfolg in der Rückrunde. Beide Male mussten die Sportfreunde gehandicapt antreten. Auf die Verletztenmisere hat der Club auch reagiert und mit Benjamin Rotkehl einen fitten Neuzugang präsentiert, der Urgestein und Captain Gunnar Hellmann ablöst.

Die Vorzeichen sind also klar verteilt, Oesede nimmt die deutliche Favoritenstellung ein, zumal auf Huder Seite neben Simon auch noch Alex Dimitriou fehlen wird. Unser "junger Athener" hat sich entschieden seinem wohlverdienten Urlaub den Vorzug zu geben. Beinahe wäre es sogar zu einem totalen Ausverkauf des Huder Teams gekommen, denn auch Martin Gluza hatte sich geistig schon in den Urlaub verabschiedet und Christopher Imig einen Hochzeitsbesuch fest im Terminplan verankert. Beide erwiesen sich aber als große Teamplayer und stellten ihre privaten Interessen zugunsten der Mannschaft zurück. So können wir mit Marco Stüber und Tobias Steinbrenner als Ersatzleuten zumindest ein schlagkräftiges Team an den Tisch bringen und aus der Außenseiterposition heraus nicht unberechtigt auf eine Überraschung hoffen.

Denn positiv ist definitiv die Saisonvorbereitung gelaufen in der sich mehrere Huder positiv hervortaten. Allen voran Christopher Imig (siehe Bild) und Tobias Steinbrenner, die beide gleich zwei Turniersiege einfahren konnten, überzeugten nachhaltig. Gelingt es ihnen diese Form ins Punktspiel zu transportieren und ihre Teamkollegen mit dem Formhoch anzustecken darf zumindest wieder mit einem engen Resultat gerechnet werden.