TT-Bezirksoberliga: 3. Niederlage in Folge für 3. Herren - 5:9 gegen Osnabrück

04. 12. 2018

Nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen wollte die 3. Herren ihre Hinrunde eigentlich mit einem Erfolgserlebnis beenden.

Dass dies schwer würde, war von vornerhein klar: Der Osnabrücker SC war mit der Empfehlung von 8:2 Punkten aus den ersten Spielen angereist.

 

Wir in normaler Besetzung, der OSC wie bisher immer ohne den hausbauenden Einser Florian Remark, dafür aber mit "Edeljoker" Stefan Härtel (Bilanz 1. BK oben: 9:1, BOL unten 8:0).

 

Auffällig beim Gegner: Eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit zumeist recht ähnlichen TTR-Werten, bisher im oberen Paarkreuz eher weniger Siege, in der Mitte eine ziemlich starke Bilanz und unten bis dato erst eine einzige Niederlage.

 

Unsere Rechnung also eher: oben gut punkten, unten was klauen und Mitte könnte dann entscheidend werden.

 

 

Im Doppel ging es gut, sogar sehr gut los.

 

Die Julians hatten sich von ihrer ersten Saisonniederlage im letzten Spiel erholt und gewann 3:0 gegen Kurznoppenspieler Levien und Vorhand-Gegenzieher Härtel. Klarer Sieg? Naja, 11:9, 18:16 und 17:15 spricht zumindest für Nervenstärke.

 

Cedric und Pepe gegen von Oy (kurze Noppe) und Willenbring (halblange Noppe?). Das schien vom Spielsystem her schwer zu werden für unser neues Zweierdoppel. Aber Cedric und Pepe spielten taktisch genau richtig und holten die 2:0 Führung. 

 

Tom und Alehu sollten jetzt den Start perfekt machen und für das erste 3:0 der Saison sorgen. Klappte aber nicht. Die beiden wirkten bei ihrem zweiten gemeinsamen Doppel nicht eingespielter als bei ihrem ersten im letzten Spiel und verloren gegen ein zugegebenermaßen starkes Doppel Fenske/Moldenhauer dann doch sehr deutlich.

 

Aber Julian konnte dann mit druckvollem Spiel ungefährdet mit 3:0 gegen von Oy gewinnen. 3:1 Gesamtstart und damit alles absolut im Lot.

 

Cedric gewann gegen Levien den ersten Satz noch souverän. Dann aber blockte sich sein Gegner immer besser ein, es wurde für unseren Zweier immer schwerer, mit seinen Angriffsbällen durchzukommen. 1:3 Niederlage zum 3:2.

 

Pepe deutlich im Vaterstress. Dadurch schaffte er es nicht, seine Abwehrbälle mit der nötigen Gefährlichkeit zu spielen, um Willenbrings Noppen-Heber zu unterbinden. 0:3 zum 3:3 Ausgleich.

 

Golli nun gegen Fenske, der bis dahin mit 8:1 eine sehr starke Saison gespielt hatte. Golli musste auch bemerken warum: Unangenehme Rotation, stake Blockbälle, guter Angriff. Sehr komplettes Spiel, gegen das Golli nach gewonnenem ersten Satz mit seinen Topspins nicht ausreichend durchkam. Damit insgesamt 3:4 Rückstand.

 

Tom nun gegen Härtel schon ziemlicher Außenseiter. Doch unser Youngster spielte, auch Dank Julian Tipps, taktisch genau richtig, traf auch seine Angriffsbälle gegen dessen Ballonabwehr traumhaft sicher. Ganz starkes 3:0 gegen den bis dahin ungeschlagenen Osnabrücker zum 4:4.

 

Alehu startete furios gegen Moldenhauer, der auch anfangs noch so gar nicht am Tisch angekommen schien., dann aber immer besser wurde. Dritter Satz verloren, vierter gerade noch mit 12:10 nach Hause gebracht. Hätte nicht unbedingt in den fünften gehen dürfen. Egal: 5:4 Führung insgesamt.

 

 

Unten zwei Spiele geholt, das müsste doch nach vorheriger Kalkulation eine super Voraussetzung sein. Oben hatten wir ja bisher deutlich bessere Bilanzen als OSC.

 

Dass das aber nicht so viel aussagt in dieser ausgeglichenen Liga mussten wir aber schnell feststellen.

 

Auch Julian fühlte sich gegen Leviens Blockspiel alles andere als wohl und verlor deutlich mit 0:3, damit 5:5 Gesamtstand.

 

Und durch Cedrics 1:3 gegen von Oy, in dem er sich zu viel hinten rumscheuchen ließ, waren wir dann wieder im Rückstand. 5:6, Kalkulation mal so gar nicht aufgegangen...

 

Bei Pepe blitzte die Abwehrstärke gegen Fenske nur in kurzen Phasen auf. Das reichte nicht, um mehr als einen Satz zu gewinnen. 5:7

 

Golli spielte gegen Willenbring eigentlich gut und taktisch sehr diszipliniert. Der Osnabrücker agierte aber leider ebenfalls stark. Gutes Niveau für das mittlere Paarkreuz, nach 2:1 Satzführung verlor Golli dann aber 11:13 und 6:11.

 

Am Nebentisch war Tom gegen Moldehauer schon fertig, obwohl die beiden auch über recht ausgeglichene fünf Sätze gingen. Leider knapp mit dem besseren Ende für Moldenhauer, so dass wir nach 0:5 Spielen in der zweiten Einzelrunde dann doch trotz zwischenzeitlich vielversprechender Phasen wieder mit 5:9 verloren hatten.

 

 

Gegen Osnabrück kann man verlieren. Bei idealer Leistung könnte man aber auch durchaus gewinnen...

9:9 Punkte in der Hinrunde klingen ordentlich für einen Aufsteiger. Nach 9:3 Start herrscht nun aber doch eine gewisse Ernüchterung, vor allem, da es sein kann, dass wir sgar noch auf den Relegationsrang zurückfallen. 

Macht Spaß, in solch einer Klasse zu spielen, in der jeder jeden schlagen kann - macht aber auch Druck für die Rückrunde.