TT: 3. Herren muss in die Reli

An diesem Samstag sollte das Endspiel der BL Herren in der Hohelucht Halle stattfinden.
Hude III gegen Molbergen.
Klarer Favorit war mal nicht Hude, sondern klar Molbergen.
Um dem SV Molbergen noch den ersten Platz zu klauen wäre ein utopisches 9:1 Pflicht.
Dass das so mehr als schwer wird war allen klar.
Dennoch darf man eine bisher ungeschlagene Rückserie ja auch mal zeigen, dass man auch gegen den Tabellenersten gewinnen kann.
Mit der doch noch sehr angeschlagenen Mannschaft wollte man das unmögliche möglich machen.
Verletzungen, Trainingsrückstände und andere Wehwehchen wollten ausgeblendet werden.
Gesagt getan. Doppelaufstellung mit vollem Risko!

Die Doppel waren taktisch tatsächlich clever ausgewählt und es waren alle 3 drin.
Tatsächlich gewinnen Teja und Holger als unser Doppel 1, dann auch recht deutlich und souverän mit 3:1.
Nun Cedric und Pepe, die im Doppel 2 aufgestellt wurden, um das Spitzendoppel der Gäste zu erlegen.
Netter Versuch, es fehlte aber an Konstanz und spielerischem Geschick.
Cedric und Pepe unterliegen immer knapp aber am Ende mit 1:3.
Das zu erzielende 9:1 wird jetzt schon eng.
Alehu und Frank im Doppel 3 sollten es richten.
Zunächst spielten die beiden alles richtig und führten mit 2:0.
Danach kam irgendetwas dazwischen. Es lief nicht mehr, die Bälle wurden nicht mehr getroffen und überhaupt war keine Lösung in Sicht.
Im fünften Satz noch ein kleines letztes Aufbäumen von Alehu und Frank. Aber vergebens.

Damit nach den Doppeln bereits 1:2 und die Meisterschaft dahin.
Die Konsequenz keine unerwartete, aber zumindest aus den Doppeln hätte man mehr Punkte ziehen können.

Nun sollte aber dennoch gezeigt werden, wir können auch.
Zumindest gewinnen soll ja wohl mehr als drin sein?
Pepe macht den Anfang, und stellt schnell fest. So ganz richtig, läuft hier gar nichts.
Er trifft nichts und wird tatsächlich einfach zerstört. Ein Spiel dass selbst für Pepe Manier super schnell vorbei war. Er hatte eine keine Ideen, die er umsetzen konnte. 0:3 klatsche.
Cedric mal ungewohnt mit entspannter Führung von 2:0. Gibt´s ja kaum?
Sollte Cedric heute keine fünf Sätze spielen?
Zu früh gefreut! Er verkackt die nächsten beiden Sätze, wehrte sich dabei aber noch ein wenig.
Im fünften Satz wusste er einfach nichts mehr mit sich anzufangen, hatte keine Ideen, wusste auch nicht mehr wohin mit sich. Fünfter Satz an Molbergen.

Damit ging in der ersten Runde oben alles schief, was ein toller Einstand in dieses Spiel.
Dennoch nichts verloren, steht ja erst 1:4. Ungewohnt für die Huder, aber durchaus noch machbar.

Alehu liegt zunächst unseriös mit 0:2 zurück, kämpft sich aber wieder volles Rohr rein und schafft es nach einem knappen dritten Satz dann recht entspannt in den fünften.
Hier ist irgendwie wieder die Luft raus. Pulver verschossen? Keine Ahnung was hier los ist. Auch jetzt läuft nichts. Auch Alehu muss am Ende die Hand geben und übergibt die Bühne Frank.
Frank, in letzter Zeit gut in Form, motiviert und heiß wie Fritten Fett. Gute Ausgangsposition, er sollte doch bitte nun endlich die Wende einleiten.
Auch dies leider nur eine Waage Hoffnung der Huder. Frank sieht keine Sonne und gibt in drei Sätzen das Spiel an Molbergen.

So langsam wurde es Zeit, steht bereits 1:6. Sollte sich hier eine richtige klatsche und Lektion für die Huder ergeben?
Oder wird sich nochmal gewehrt.
Unten sind nun Holger und Teja am Zug.

Teja zuletzt auch in Top Form. Man wurde ja schon vorsichtig mit den Hoffnungen. Aber da muss doch so langsam was gehen?
Teja gibt alles, versucht und kommt nicht in´s Spiel rein.
Auch er gibt sein Spiel nach drei Sätzen ziemlich unschön ab.
Holger unten unsere letzte Hoffnung in der ersten Runde überhaupt noch zu Punkten.
Ungewohnte Situation für den Bürgermeister.
Scheint ihm aber nicht zu schaden, er spielt und denkt gar nicht viel. War auch nicht nötig. Er trifft auch heute wieder eine Menge und sein Gegner hat eigentlich keine Chance gegen sein überragendes Block und Schuss Spiel. Holger gewinnt mit 3:1 nachdem er den ersten Satz noch abgibt, um sich reinzufuchsen.

Damit steht’s nach der ersten Runde 2:7.
Mit den Gewinn Vermutungen wurde man ja schon vorsichtig. Es lief heute einfach nichts.
Holger´s Punkt als einziges Einzel. Stark von Holger, aber was ist mit dem Rest der Mannschaft denn nur heute los?
Auf in die zweite Runde.
Schlimmer konnte es ja nicht mehr werden oder?

Pepe macht wieder den Anfang und spielt gegen Scheper das vermutlich unschönste und schlechteste Spiel der ganzen Saison.
Noppe gegen Noppe, wo beide in der Abwehr orientiert sind, ist halt immer ein Traum für den Zähler.
Trotzdem macht Pepe seine Sache gut, nicht schön, aber gut.
Er gewinnt klar mit 3:1.
Nun Cedric, der ja heute auch etwas verschlafen scheint.
Er startet wieder überragend stark mit 2:0.
Schade. Das war´s dann auch wieder. Er konnte sich danach nicht mehr entsinnen wie das zuvor ging und was nun zu tun wäre.
Er wehrte sich nur noch sporadisch und muss auch hier bei 2:3 die Hand geben.

Damit war jede noch so minimale Siegchance dahin und Alehu durfte nun für ein Unentschieden an vorderster Front kämpfen.
Er findet das richtige Mittel um es seinem Gegner schwer zu machen.
Leider findet dieser auch das richtige Gegenmittel. Ein Spiel auf Augenhöhe welches zurecht in fünf Sätzen entschieden werden sollte.
Hierbei zieht Alehu leider den Kürzeren.

Damit ist es geschehen und der TV Hude hat gegen den Tabellenführer eine 3:9 Lektion in Sachen Tischtennis erhalten.
Bitter hierbei natürlich, dass in 5 Spielen der fünfte Satz an Molbergen geht.
Hätte man zumindest 3 davon für sich entscheiden können, wäre das ganze eventuell anders ausgegangen.
Insgesamt kann Molbergen nur 28 Bälle mehr für sich entscheiden. Aber Offensichtlich an den richtigen Stellen.
Aber hier bewegen wir uns im Bereich: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Natürlich eine bittere Pille die wir schlucken müssen. Aber heute waren die Molberger einfach besser.

Um dieses gebührend zu Feiern und sich nicht zuletzt auf die anstehende Relegation vorzubereiten wurde nach dem Spiel zu ehren der Gäste auch deren Lieblingsschnaps ausgeschenkt.
Dass es hierbei fast zu Verletzungen führte, da auf einmal geklärt werden musste wer fährt, konnte bei freudiger Stimmung schnell wieder vergessen werden.