Oberliga-Handballerinnen gewinnen in letzter Sekunde

26. 09. 2016

Quelle: nwzonoline.de. Mit einem blauen Auge ist die HSG Hude/Falkenburg davongekommen: Dank eines Geniestreichs von Mareike Zetzmann in der letzten Sekunde des Handball-Oberligaspiels beim VfL Oldenburg III nahm die HSG beide Zähler aus der Hunte-stadt mit.

 

Die Torjägerin versenkte den Ball mit der Schlusssirene zum 26:25 (18:17). Dennoch wollte Hudes Trainer Dean Schmidt nach dem Derbyerfolg nicht sofort zur Tagesordnung überlaufen. Zum Feiern war ihm schon gar nicht zumute.

„Eigentlich wäre eine Niederlage als Denkanstoß nicht schlecht gewesen. Wir hatten das Spiel im Griff, haben uns dann aber auf Scharmützel mit dem Gegner und den Schiedsrichtern eingelassen“, sagte Schmidt. „Im Vorfeld wurde dieses Thema extra angesprochen. Dass einige Spielerinnen, darunter auch die erfahrenen, dann doch die Fokussierung verloren haben, macht mich sauer.“

 

In der Partie gegen die VfL-Drittvertretung lag die HSG über weite Strecken vorn. Im gesamten Spielverlauf hat Oldenburg nicht ein einziges Mal geführt. Und doch gab es für Hude/Falkenburg am Ende fast das böse Erwachen. Auch wegen einiger Zeitstrafen schmolz das 25:21 (49.). Die Gastgeberinnen schafften tatsächlich 40 Sekunden vor Schluss den 25:25-Ausgleichstreffer. Vier Sekunden vor dem Ende bekam Hude noch einen finalen Freiwurf zugesprochen, den Zetzmann in eiskalter Manier zum Sieg versenkte.

 

„Unterm Strich ist der Erfolg verdient, wir waren die bessere Mannschaft“, sagte Schmidt. Auch die 6:2 Punkte seien eine gute Ausbeute. „Wir haben aber schon 35 Tore Rückstand auf Spitzenreiter Stade, und das nach vier Spieltagen.“

 

Bild zur Meldung: Traf in letzter Sekunde: Mareike Zetzmann