Hude/Falkenburg enttäuscht gegen Habenhausen

Die vier Wochen lange Pflichtspielpause ist den Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg überhaupt nicht gut bekommen. Gegen den Tabellenelften ATSV Habenhausen ging der Favorit am Sonntag mit 23:32 (9:16) unter. In der Ganderkeseer Sporthalle am Steinacker blieben die Gastgeberinnen hinter den Erwartungen zurück.

„Man muss es so knallhart sagen: Das war eine Katastrophe. Seit ich im Amt bin, war es das erste Mal, dass die Einstellung nicht stimmte – das geht auf keine Kuhhaut“, echauffierte sich HSG-Trainer Timo Stein über den schwachen Auftritt seines Teams. „Es wurden Absprachen nicht umgesetzt, hinzu kamen Disziplinlosigkeiten. Dabei hätten wir mit einem Sieg sogar auf Platz drei schielen können.“

Daraus wurde nichts: Die HSG fand von Beginn an überhaupt keinen Rhythmus. Katharina Stuffel besorgte zwar nach 71 Sekunden die 1:0-Führung für die Gastgeberinnen, direkt danach erarbeitete sich allerdings Habenhausen ein spielerisches Übergewicht. Hude geriet mit 1:3 (5.) und 3:6 (11.) ins Hintertreffen und hatte enorme Probleme, das Heft an sich zu reißen. Im Anschluss an das 5:9 durch Ann-Kathrin Abbes nahm Stein seine erste Auszeit und versuchte, seine Spielerinnen wieder auf Kurs zu bringen. Vergeblich: Der Angriff der Huderinnen war besonders im ersten Abschnitt nur ein laues Lüftchen – lediglich neun Tore betrug die magere Ausbeute. Ganz anders die Bremer Auswahl, die mit einem 16:9 in die Pause ging.

Dem Außenseiter gelang es, den Vorsprung im zweiten Durchgang zu verwalten. Hude schaffte es nicht mehr, den Gast aus der Hansestadt in Bedrängnis zu bringen und kassierte folgerichtige eine Heimschlappe. Beste Werferin der HSG war Jessica Galle mit neun Treffern. „Keine einzige Spielerin erreichte Oberliga-Niveau. Ich erwarte nun im nächsten Spiel gegen Bassum eine Reaktion“, sagte ein restlos bedienter Timo Stein.