TV Hude TV: Unentschieden im Verbandsliga-Spitzenspiel trotz widriger Umstände

Dass es heute nicht der Tag der Tage werden würde konnte schon vor der Partie prognostiziert werden. Pierre hatte unter der Woche bei einem Kreislaufkollaps einen Sturz mit Gehirnerschütterung zur Folge erlitten, Felix ging mit starken Rückenschmerzen an den Tisch. Und wenn die Umstände schon nicht optimal sind, dann muss man zumindest bestmöglich vorbereitet und konzentriert ins Spiel gehen. Doch auch hier stimmte leider nicht alles, so vergass Flo Spielblock und Bälle zu Hause und musste noch mal los. Genauso hatte Felix versäumt den Kaffee vorzubereiten und musste ebenfalls noch mal los. Eine gute Vorbereitung sieht anders aus. Hier muss sich das Team an die eigene Nase fassen und es künftig besser machen, will man weiter an der Tabellenspitze bleiben.

Dass es trotz allem zu einem Punktgewinn gegen die starken Lunestedter reichte ist in erster Linie zwei Dingen zu verdanken. Zum einen gingen auch die Gäste gehandicapt an den Start, der am Knie verletzte Björn Oldenstedt musste sowohl sien Doppel auch auch seine Einzel abschenken und zum anderen hatten wir mit Dietmar Scherf einen bärenstarken Ersatzmann für die verhinderten Christopher Imig und Alex Hilfer aufgeboten. Mit zwei Einzelsiegen und zusätzlichem Punktgewinn im Doppel an der Seite von Alex Dimitriou rettete der Zweier unserer Reserve uns noch einen Punkt.

Einen rabenschwarzen Tag hingegen hatte unsere Mitte erwischt. Mangelnden Kampf konnte man Alex und Pierre nicht vorwerfen, doch spielerisch lief einfach zu wenig zusammen. Insbesondere Pierre, der zuletzt überzeugt hatte, merkte man seine Beeinträchtigung deutlich an. Er fand nie zu seinem Spiel. Eingeplant war oben auch der Punkt von Felix gegen Bobby Tran, doch auch unser Einser zeigte sich ob seiner selbsteingebrocklten Rückenprobleme zu pomadig. Zwischenzeitlich sah es so aus als könne er den 0:2 Satzrückstand noch drehen, doch die 10:7 Führung im vierten verwertete er trotz bester Chancen leider nicht.

Noch mal mitgerechnet: Doppel also 2:1 für uns, dann oben 3:1, dank einer sehr starken Vorstellung von Florian gegen Bobby Tran und Mitte 0:4. Dietmar hatte dann unten beide gewonnen und das Zünglein an der Waage sollte nun Moritz sein. Und dieser zeigte sich stark verbessert im Vergleich zu den ersten Einsätzen in dieser Saison. Endlich scheint der Umstieg vom Sandplatz in die Halle gelungen zu sein. Zwar wurde Moritz in seinem ersten Einzel gegen Mähler noch nicht dafür belohnt, im zweiten Einzel gegen Willbrandt jedoch konnte Moritz seine aufsteigende Form auch in Punkte ummünzen. Kämpferisch und nervlich stark bog er einen 0:2 Satzrückstand noch mit 11:3 11:7 und 11:3 um. Mit einer zwischenzeitlich gar nicht mehr erwarteten 8:7-Führung ging es fpür uns also ins Abschlussdoppel.

Hier ging nun die Taktik der Lunestedter auf. Felix zeigte sich im Vergleich zum Einzel verbessert und etwas besser auf den Beinen, doch Florian, der seit knapp 3 Stunden kein Spiel mehr bestritten hatte, konnte nicht an seinen exzelltenten Einzelauftritt anknüpfen. In der Summe reichte es für unser Spitzenpaarkreuz in dieser Konstellation nicht, um Bobby Tran und Timo Buhr in die Schranken zu weisen. Die Folge ein verdientes Unentschieden.

Gefühlt war das Spiel schon ein Punktverlust, da wir uns in den letzten Spielen wirklich in guter Form präsentiert hatten. Zum Teil haben wir es uns selbst eingebrockt, dass es so an diesem Tage leider nicht weiter ging. Auf der anderen Seite stand es bei 7:7 auch schon 0:2 gegen Moritz und dann hätte man sich auch nicht beklagen können das Spiel sogar ganz zu verlieren. Insofern können wir mit dem Punkt gut leben, unter den geschilderten Widrigkeiten ist er sogar als Punktgewinn zu verbuchen, auch wenn er sich zunächst nicht so anfühlte. Aus den Fehlern muss allerdings auch gelernt werden, dann können wir hoffentlich auch wieder an die Erfolge der letzten Spiele anknüpfen.

Weiter geht es für usn schon am Freitag gegen die TuSG Ritterhude, die sich dieses Wochenende mit zwei Niederlagen aus der Spitzengruppe verabschiedet haben. Nominell ist der Oberligaabsteiger dennoch ein Spitzenteam, so dass wir auf jeden Fall eine gute Leistung bringen müssen um dort zu bestehen. Danach geht es dann in eine wohlverdiente 14 tägige Spielpause, die zum Wunden lecken genutzt werden kann.

Videos zum Spiel werden in den nächsten Tagen nachgereicht.