9:3 in Molbergen und 9:4 gegen Lohne sichern der Dritten die Meisterschaft

9:3 beim SV Molbergen II und 9:4 gegen den TuS Blau-Weiß Lohne bescheren
der Dritten schon zwei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft.


Am Freitagabend in Molbergen machten sich die Huder auf starke Gegenwehr
gefasst.

Eigentlich war Molbergen vor der Saison ob des spielerischen Potentials der jungen Mannschaft als Konkurrent um die Tabellenspitze ausgemacht worden. Wechselnde Aufstellungen und vielleicht nicht immer ideales Ausschöpfen des Potentials hatten die Gastgeber zwar den Anschluss an die absolute Spitze abreißen lassen, aber mit Jan Eckholt, der beim 9:6 für die Dritte im ersten Saisonspiel noch gefehlt hatte, schien Molbergen noch stärker besetzt als beim
knappen Hinrunden-Erfolg.


Schon beim Einspielen zeigte sich, dass Plastikball nicht gleich
Plastikball ist. Die Hanno-Bälle der Molberger hatten einen sehr
speziellen Absprung und erlaubten deutlich weniger Rotation als gewohnt.
Allerdings hatten die Molberger damit genauso zu kämpfen wie die Huder, so dass sich kein deutlicher Heimvorteil daraus ergab.


Im Doppel mussten sich Cedric und Holger nur knapp gegen Nils Fehrlage und Leon Ortmann geschlagen geben. Die beiden anderen huder Paarungen gewannen aber klar, so dass es mit einer 2:1 Führung in die Einzel ging.


Die Meißner-Brüder gewannen hier dann auch beide recht schnell und sicher gegen Frank Hagen und Nils Fehrlage, die eigentlich zu den stärkeren oberen Paarkreuze der Liga gehören. Stark!


In der Mitte gelang es Jan Eckholt gegen Frank dann doch, trotz der Bälle genug Spin zu entwickeln, um Frank immer wieder in die Defensive zu drängen. Nach gewonnenem ersten Satz musste Frank sich 1:3 geschlagen geben.


Nach dem klaren Ergebnis im Hinspiel rechnete sich Tim Burrichter gegen Alehu sichtlich keine großen Chancen aus. Nach dem 11:2 im ersten Satz schien sich das zu bewahrheiten. Ein paar taktische Änderungen Burrichters ließen die Partie aber dann doch knapp werden, letztlich setzte sich der Huder aber mit 3:1 durch, auch wegen konditioneller Probleme des jungen Molbergers im vierten Satz


Zwischen Linkshänder Leon Ortmann und Gollie (Julian) entwickelte sich dann das vielleicht spektakulärste Spiel des Abends, in dem beide immer wieder ihr Heil in der Offensive suchten und in dem auch der ein oder andere Gegen-Schuss oder -Topspin zu bestaunen war. 11:9 im fünften Satz
gewann Gollie und erhöhte damit auf 6:2.


Holger hatte es dann mit dem formstarken Ersatzmann Marcel Tabbeling zu tun. Hier gab es wenig Topspins zu sehen, aber immer wieder Hochgeschwindigkeit-Konterduelle. Am Ende war der Molberger dabei etwas sicherer und konnte in vier Sätzen auf 3:6 verkürzen.


Cedric musste dann gegen Frank Hagen auch an seine konditionellen Grenzen gehen ("lieber Körperspannung als Trikot-Spannung...") Am Ende gewann Cedric aber mit 3:2.


Julian spielte dann auch gegen Fehrlage ganz souverän. Der zeigte zwar so manchen starken Ball, der Huder aber war einfach über drei Sätze konstanter und konnte auch den einen oder anderen Zauber-Topspin spielen, bei dem er den Ball fast vom Boden kratzte.


Alehu war es dann vorbehalten gegen Eckholt durch viele direkte Aufschlagpunke und komplett leere Noppenbälle für den überraschend deutlichen 9:3 Endstand zu sorgen.


So hatten wir dann auch noch etwas Zeit für die Spitzen-Verköstigung: 3 kg Bockwurt (das sind doch mal ordentliche Mengenangaben) plus zwei Scheiben Toastbrot ...



Am Sonntag konnten die Dritte dann gegen Lohne schon den ersten Matchball zur Meisterschaft nutzen.

Auch hier erwartete die Huder kein Selbstgänger. Im Hinspiel waren sie nach 0:4 Auftakt gehörig ins Schwitzen gekommen und Lohne hatte in der Rückrunde noch kein Spiel verloren.


Eine 2:1 Führung bewietätogtes aber wieder, dass die Dritte in der Rückrunde im Doppel besser steht als noch vor dem Jahreswechsel.

Dabei hatte Frank im Dreierdoppel quasi gegen drei Gegner gespielt, Alehus häufigen Fehler konnte er aber mit ganz starkem Spiel ausbügeln.


Cedric musste gegen Matwischtuk dann zwar den dritten Satz abgeben, revanchierte sich im vreiten dafür aber mit einem lockeren 11:1.


Julian dagegen musste die leidvolle Erfahrung wie viele andere Gegner von Sebastian Friemel machen: Dessen Spiel sieht nicht allzu spaktakulär aus, ist aber dermaßen sicher, dass sich schon einige gute Leute geschlagen geben mussten. So auch Julian nach drei Sätzen.


Alehu schien dann ebenso sicher gegen Asbrede zu gewinnen wie im Hinspiel. Der aber schlug ab Satz drei etwas anders auf, traf seine Topspins und zwang die Huder Nr. drei in den fünften Satz. Hier waren es einige verschossene Türme des Lohners bzw. einige gerade noch gefischte Bälle des Huders, die die Entscheidung zu Gunsten des TVH brachten.


Frank schaffte es gegen Stefan Hartke nicht, die Initiative zu ergreifen und wurde immer wieder zu weit vom Tisch gedrängt, wo er den Lohner nicht zu genügend Fehlern zwingen konnte. Nach drei Sätzen verkürzte dieser auf 4:3.


Holger musste dann gegen einen immer offensiver werdenden Ersatzmann Arndt Wempe die Konzentration vor allem im Return und bei den eigenen Angriffsschlägen hoch halten, um letztlich doch sicher in drei Durchgängen zu gewinnen.

Bei Gollie gegen Kurznoppenspieler Christian Menke ging es dann darum, wer selber zuerst in den Angriff kam. Das schaffte Gollie, somit gewann er in vier Sätzen.

Nun war Cedric gegen Friemel gefordert. Eine starke Leistung brachte ebenfalls in vier Sätzen den Punkt zum 7:3.

Es folgte der einzige Wermutstropfen an diesem Tag: Julian tat sich schwer gegen den kurzbenoppten Jens Matwitschuk. Bei 1:2 Satzrückstand verletzte er sich dann im vierten Druchgang am Knie. Die letzten Bälle versuchte er noch zu spielen, aber es machte keinen Sinn mehr. Diagnose der Verletzung steht noch aus...

Alehu mit deutlich weniger Problemen und aktiverem Spiel gegen Hartke als noch im Hinspiel erhöhte aber auf 8:4.

Und Frank konnte dann in einem sehenswerten Duell mit Asbrede den "Championship-Point" zum 9:4 nutzen und die Partie rechtzeitig beenden, um dann zusammen mit den Gästen noch ein wenig bei der Ersten gegen Hagenburg Anschauungsunterricht zu nehmen.