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Gute Leistung, Keine Punkte: Tischtennisspieler überwintern auf einem Abstiegsplatz und sind dennoch stolz auf ihre Hinrunde

11. 12. 2017

Ein Koppel-Auswärtsspieltag bildete den perfekten Hinrunden Abschluss für uns. Nach vielen Niederlagen am Stück war es eine tolle Gelegenheit im Team über den Sport hinaus noch einmal näher zusammenzurücken. Die gemeinsame Fahrt, die gemeinsame Übernachtung im Hotel und eben die viele gemeinsame Zeit machten es möglich viele Gespräche zu führen und einfach als Mannschaft auch mal richtig Gaudi zu haben, ohne ständig an den Sport zu denken. Das tat gut und sorgte unabhängig von den Ergebnissen der Spiele dafür, dass alle glücklich und ausgeglichen am späten Sonntagabend wieder nach Hause kamen.

 

Sa. 09.12. SC Marklohe – TV Hude 9:5

 

Außenseiterchancen hatten wir uns durchaus ausgerechnet in diesem Spiel. Auch weil es eine der wenigen Gelegenheiten bot, auch mal im oberen Paarkreuz zu punkten. Doch diese Hoffnung erfüllte sich leider nicht. Erstmals in dieser Saison zeigten Florian und Jonas, die die undankbare Aufgabe im vorderen Paarkreuz bisher ganz vorzüglich gemeistert hatten, Anzeichen von Frust und Resignation. Aber woher soll das Selbstvertrauen auch kommen? Beide zeigten jedenfalls nicht ihr bestes Tischtennis und unterlagen in allen Einzeln deutlich und verdient.

 

Dies und die vergebene Chance auf ein „Break“ in der Mitte durch Felix gegen Niklas Matthias, sorgten dafür, dass wir am Ende beim 5:9 irgendwie doch chancenlos und verdient den Gastgebern gratulieren mussten. So richtig hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ein Punktgewinn drin war, obwohl objektiv gesehen nur wenig fehlte. Denn Finn war in seinem Einzel gegen Dennis Lau bereits deutlich auf der Siegerstraße, als der ebenfalls an diesem Tage eher enttäuschend agierende Pierre sein zweites Einzel zur 5:9 Niederlage gegen einen zugegeben starken Jan Mudroncek deutlich verlor. Da half es auch nicht, dass die Eingangsdoppel mit 2:1 für uns mal wieder super gelaufen waren und Ryan mit zwei Einzelsiegen glänzen konnte. Danach konnte nur noch Felix den fünften Zähler in einem Marathon-Match gegen Kamischke einfahren.

 

Eine nette Episode war dann noch die Weiterfahrt nach dem Spiel nach Hannover, wo wir im Hotel übernachteten, um am nächsten Tag keine lange Anfahrt mehr zu haben. Zum einen halfen uns die emsigen Gastgeber in Marklohe schon mal über unsere verfehlte Getränkeplanung hinweg. Dann revanchierten wir uns und nahmen drei Markloher Spieler noch in unserem „Partybus“ bis nach Hannover mit. Die Stimmung war ausgelassen und herzlich. Zwei der drei Spieler hatten so viel Spaß dabei, dass sie am nächsten Tag sogar noch bei unserem Spiel in Hannover rein schauten und fast 2 Stunden zusahen. Eine tolle Anekdote am Rande, die zeigt wie freundschaftlich es in der Tischtennis Szene zugeht.

 

So. 10.12. Hannover 96 – TV Hude 9:6

 

Eigentlich war klar, dass wir in Hannover keine Chance haben werden. Aber die mit einer starken Jugendarbeit ausgestatteten Landeshauptstädter gaben gegen uns ihrem Nachwuchs eine Chance und verzichteten dafür auf zwei routiniertere Stammspieler. Plötzlich war klar, dass eine kleine Minimalchance durchaus gegeben war. Am Ende gab das Ergebnis den Hannoveranern Recht, denn der junge Alexander Hage, gegen uns als Nummer 5 aufgeboten, avancierte zum Matchwinner. Mit einer durchweg sehr überzeugenden Leistung war er sowohl im Doppel mitverantwortlich für eine Hannoveraner Auftaktführung, als auch im Einzel mit zwei starken Erfolgen über Pierre und Finn, der Erfolgsgarant für den Tabellenzweiten.

 

Und dennoch boten auch wir selbst eine gute Leistung und es fehlte erneut nicht viel um diese tolle Leistung auch mit einem Punkt zu belohnen. Zwar misslang der Doppelstart (nur Florian/Ryan konnten gewinnen) und auch die erste Einzelrunde lief nicht perfekt (nur Ryan und Pierre konnten Punkten), doch es war spürbar: Wir wollten unbedingt! Irgendwie glaubten wir auch wieder an uns. Mehr noch als am Vortag. Vor allem Florian, Jonas und Felix hatten bei ihren Niederlagen trotzdem tolle Leistungen gezeigt. Zudem brannten auch alle an der Bande. Und selbst von dem inzwischen deutlichen 3:6 Rückstand zur Halbzeit ließen wir uns nicht davon abbringen an einen Punkt zu glauben.

 

Das schien vor allem Florian zu beflügeln. Am Vortag noch leicht frustriert traf er diesmal gegen Richard Hoffmann einfach alles was die Saison über nicht geklappt hatte. Das nennt man dann wohl Flow. Völlig von Sinnen spielte Florian so aggressiv wie nur möglich und machte einfach keine Fehler mehr, zeigte auch defensiv unfassbare Reflexe und ging zur Überraschung aller als verdienter Sieger vom Tisch. Spätestens jetzt wollten wir dieses Geschenk aufnehmen und mit einem Punkt belohnen. Nach Siegen von Felix und Ryan (der mit 4:0 Siegen dieses Wochenende überragend auftrumpfte)  in der Mitte stand es plötzlich nur noch 6:7 und unten hofften wir durchaus auch punkten zu können.

 

Doch zunächst trübte der eingangs schon erwähnte Alexander Hage mit toller Leistung und verdientem Sieg über Pierre unsere Hoffnungen, bevor Felix Miesera sie mit einem Erfolg über Finn endgültig zerstörte. Am Ende mussten wir also auch Hannovers Leistung anerkennen und dem verdienten Sieger gratulieren.

 

Schäbig hingegen die Performance des Gastgebers nach dem Spiel. Innerhalb weniger Minuten war im Grunde das gesamte Gastgeberteam verschwunden und wir standen durstig und wie nicht abgeholt da. Bei allem Verständnis dafür, dass gerade die jungen Nachwuchsspieler noch andere Prioritäten haben, aber es muss auch Aufgabe eines Vereins sein seinem Nachwuchs aufzuzeigen, das es auch Werte über den sportlichen Vergleich hinaus gibt, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

 

Immerhin einer hatte diese Werte bereits vermittelt bekommen. Unser alter Bekannter Zak Wilson. Den haben wir immerhin in unserer zweiten Herren selbst ausgebildet. Inzwischen ist er Leistungsträger im Spitzenpaarkreuz der 96er und lebt und trainiert zurzeit „Vollzeit“ in Hannover. Als solcher hat er alle drei Spiele gegen uns souverän erfolgreich bestritten und war somit neben Hage der zweite Hannoveraner Matchwinner. Dennoch hat er seine Huder Vergangenheit natürlich nicht vergessen, so dass wir nach dem Spiel noch einige Zeit mit ihm durch das Schneegestöber vor den Toren der Halle plauschend wanderten und ein gemütliches Bier miteinander tranken. Aufgrund des Wetters, welches uns eine fast 5 stündige Rückfahrt bescherte war mehr leider nicht drin, was trotz gegenseitigem Bedauern nicht zu ändern war. So geht’s dann eben auch.

 

Wir überwintern nun also auf einem Abstiegsplatz. Allerdings konnten wir die rote Laterne vermeiden. Und wir haben sogar noch Anschluss zum Relegationsplatz und sprechen ernsthaft darüber, dass dieses (neue) Ziel mit einer guten Rückrunde erreicht werden könnte. Das hätte vor der Saison niemand für möglich gehalten. Wir können also trotz einiger verpasster Chancen durchaus mit Stolz auf unsere Leistungen und das Abschneiden in der Hinrunde zurückblicken.

 

Nun aber erstmal Winterpause. Im nächsten Jahr greifen wir dann wieder an!

 

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