HSG Hude/Falkenburg dreht in Schüttorf spät auf

Glanzlos, aber souverän erledigen die Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg ihre Pflichtaufgabe bei Aufsteiger FC Schüttorf.

Als Dean Schmidt am frühen Sonntagabend vom ersten Sieg seiner Handballerinnen berichtete, überschlug sich seine Stimme nicht unbedingt vor Glücksgefühlen. Ein relativ glanzloses 31:21 (13:11) hatte Oberliga-Mitfavorit HSG Hude/Falkenburg vom Auswärtsspiel beim FC Schüttorf mitgebracht, mehr als ein Pflichtsieg, das wusste der Trainer, war das aber nicht. „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und klar gewonnen. Man hat schon gesehen, dass zwei Mannschaften aufeinandertrafen, die ganz unterschiedliche Ziele haben“, sagte Schmidt.

Endspurt reicht zum lockeren Erfolg

Während Aufsteiger Schüttorf irgendwie die Klasse halten will, haben die Huderinnen – Auftaktpleite gegen den VfL Stade hin oder her – den Titel ins Visier genommen, ganz so spielten sie am Sonntag aber zunächst nicht. Der kleine HSG-Kader geriet bis zur zwölften Minute mit 4:6 in Rückstand, ehe er die Überlegenheit zeigte, die Schmidt erwartet hatte. Zunächst gingen die Gäste mit 8:7, in der 20. Minute dann durch einen Siebenmeter von Mareike Zetzmann mit 11:8 in Führung.

Der Abstand bewegte sich danach in ähnlicher Höhe, bis Schüttorf in der 47. Minute mit dem 19:21 ein letztes Mal in die Nähe eines Ausgleichs kam. Die Huderinnen hatten, so schien es, dann genug gesehen und zogen humorlos davon. 24:19 stand es nach 52 Minuten, dann 29:20 und schließlich 31:21 – den Endstand stellte der starke Neuzugang Ashley Butler her. In den letzten Minuten quälten sich einige Schüttorferinnen mit Krämpfen herum. Der Sieg, fand Schmidt, war dann standesgemäß. „Wir hatten einige Ausfälle und mussten mit den Kräften haushalten. Deshalb sah das Ergebnis lange Zeit eng aus“, sagte der Trainer. „Zum richtigen Zeitpunkt sind wir weggezogen. Wirklich Angst um die Punkte brauchten wir zu keinem Zeitpunkt zu haben.“

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung.