TT-Oberliga:TV Hude zu Hause noch ungeschlagen

Diese martialisch anmutende Schlagzeile nach dem ersten Heimspiel der neuen Oberligasaison und dem damit verbundenen 9:7 Heimsieg gegen den SSV Neuhaus soll Mut machen für die nächsten Begegnungen.

Denn Oberligareif war der Auftritt zu Beginn der Partie nicht, den die drei Doppel des TVH an die Tische brachten.

Gleich alle drei Doppel gingen ziemlich deutlich an die Gäste. 0:3

Damit liefen wir mal wieder einem leider deutlichen Rückstand hinterher.

Gute Erfolgschancen rechneten sich die Huder im oberen Paarkreuz aus und wurden auch nicht enttäuscht. Alle Partien gingen an das Heimteam, wobei Felix gegen Tobias Nehmsch lange fighten mußte um letztlich den 5. Satz deutlich zu gewinnen. Auch gegen Gabor Nagy hatte er es nicht leicht, konnte aber bei 2:1 Satzführung einen 3:10 Rückstand noch umbiegen. Daniel triumphierte in beiden Spielen mit 3:0 und konnte in den brenzligen Situationen diesmal die Nerven behalten.

Tobias und Christopher bekamen es mit den Youngstern der Gäste, Florian Reinecke und Niklas Beliaev zu tun. Da sollte was gehen, auch wenn Kollege Reinecke bislang noch ungeschlagen war.

Bata blieb gegen Reinecke genauso chancenlos wie Toby gegen den gut aufgelegten Beliaev. Beide konnten den Spieß dann im Überkreuzvergleich korrigieren und zwei wichtige Punkte einfahren.

Der SSV Neuhaus hatte in Frank Schauer den wohl besten Mann für das untere Paarkreuz mitgebracht und so gingen diese Spiele folgerichtig an den ehemaligen Regionalligaakteur. Auch im Duell mit Marc Engels am Phonometer konnte er nicht nur mithalten, das ging allerdings nicht in die Wertung.

Gegen Björn Dörrheide konnten die Altvorderen dann jedoch zwei feine Einzelsiege landen, so daß der TVH mit einer Führung in das Schlußdoppel ging. Dort setze sich der allgemein rückläufige Doppeltrend dann fort, denn den ersten Satz gewannen wieder die Gäste. In Satz 2 und 3 dann aber ein deutlich freundlicheres Auftreten der Huder Recken und bei 4:2 zog Neuhaus das TimeOut. Was immer in der kurzen Unterbrechung besprochen wurde, es zeigte Wirkung. Neun Nieten in Folge ohne fremdes Zutuen bescherte den Neuhäusern den Satzausgleich. Keine Bange, war nur ein Strohfeuer, denn Bata und Felix hatten die Visiere neu justiert und triumphierten im 5. Satz deutlich und sicherten die ersten beiden Punkte.

Es bleibt festzuhalten, daß selten ein 4,5 Stunden-Spiel so unspektakulär verläuft wie dieses. Alle Spiele die gewonnen bzw. verloren wurden, waren genauso wie sie ausgegangen sind, weder glücklichen Umständen geschuldet noch anderweitig beeinflusst, verdient. Dramatik kam selten auf, eher belustigtes Kopfschütteln, als die Protagonisten Engels und Schauer gleich auf mehreren Ebenen kleinere Wettkämpfe austrugen.

Am Freitag geht es in der Huder Hölle (Hohe Lucht) um die nächste Wurst, wenn nämlich der TUSG Ritterhude zu Gast ist. Jeder Zuschauer wird per Handschlag begrüßt, nur ein Sektempfang für die Damen fehlt möglicherweise aufgrund fehlender Grundvoraussetzungen aus.