Bezirkspokal-Endrunde in Hude: Lob und Titel für den TV Hude

14. 04. 2015

Im Fußball ist der Ausruf "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" untrügliches Zeichen dafür, dass man sich im Pokalwettbewerb befindet. Das Finale findet bekanntlich immer in Berlin statt. Für die Tischtennisspieler im Bezirk Weser Ems ist das Pokalfinale in Hude inzwischen genauso etabliert. Doch eines war dieses Jahr anders. Aufgrund der parallel in der Huder Mehrzweckhalle stattfindenden Gewerbeschau, musste die Pokalendrunde in Hude erstmalig in der Jahnhalle ausgetragen werden. Im Fußball undenkbar, dass eine andere Veranstaltung das DFB-Pokalfinale aus dem Berliner Olympiastadion verdrängt und sei es Robbie Williams der ein Konzert geben möchte. Die Lobby des Tischtennisverbandes bei der Gemeinde Hude scheint dagegen weniger stark ausgeprägt zu sein als der Einfluss des DFB auf die Stadt Berlin.

 

Die mit dem Umzug verbundenen Einschränkungen (16 Tischte statt 20 Tische und keine Lautsprecher-Durchsagen) konnten vom erfahrenen Organisationsteam erstaunlich gut kompensiert werden. Insgesamt erntete das Team um Chef-Organisator Ruven Rußler gute Noten. Dennoch sehnen sich insbesondere die am Sonntag startenden Akteure nach einer baldigen Rückkehr in die Mehrzweckhalle, denn die verminderte Tischanzahl sorgte notwendigerweise für einen etwas zäheren, langatmigeren Turnierablauf.

 

Sportlich wurden gute Leistungen gezeigt. Schon am Samstagmorgen war Topsport bei der Jugend zu sehen. Mitunter liefen echte Hochkaräter auf. Bei den Jungen konnte sich der TV Dinklage vor dem MTV Jever durchsetzen. Mit dabei übrigens auch Ex-Huder Fabian Reimann. Ebenfalls großer Sport war am Sonntag bei den höherklassigen Erwachsenen zu sehen. Für das Highlight aus Huder Sicht sorgte unsere dritte Herren, die sich in der Herren B - Konkurrenz durchsetzen konnte. Zweimal gewann das Team um den am Turniertag ungeschlagenen Moritz Tschörtner hauchdünn  mit 5:4. Beide Male behielt Jörg Severin beim Stand von 4:4 die Nerven und holte den entscheidenden Siegzähler. Als dritter im erfolgreichen Bunde holte auch Giuseppe Castiglione zwei ganz wichtige Zähler zum Gesamterfolg. Weniger erfolgreich verlief die Finalrunde für unsere zweite Herren. Marco Stüber verletzte sich im ersten Spiel des Tages. Fortan hatte das Team ohne seinen Leistungsträger keine Chance auf den Turniersieg. Lutten und Langförden konnte nichts entgegengesetzt werden. Immerhin konnte mit einem deutlichen Erfolg über den Osnabrücker SC noch der dritte Platz gesichert werden.

 

Bild zur Meldung: Moritz Tschörtner, Giuseppe Castiglione und Jörg Severin mit dem Bezirkspokal

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TT Bezirkspokal 2015 (13. 04. 2015)